Das Dufour-Schulhaus / L' école Dufour II 1818-1819

Das erste Bieler Gymnasium / Le premier gymnase biennoise 1817 - 1836

1815 wurden der Jura und Biel ein Teil des Kantons Bern. die Vereinigungsurkunde sah die Schaffung eines Gymnasiums für den neuen französischsprachigen Kantonsteil vor. In Biel reagierte man schnell. Bereits 1817 eröffnete man das neue Gymnasium in den Räumen der Burgerschule an der Untergasse 8, und schon 1818 fand es seinen Sitz im ehemaligen Klostergebäude, während man das Spital in die Untergasse 45 verlegte. 1836 degradierte die Berner Regierung das Bieler Gymnasium zum Progymnasium und damit wurde das ehemalige Johanniterkloster nun auch Sitz anderer Schulen.[4]

 


En 1815, le Jura et Bienne furent attribués au canton de Berne. L’acte de réunion prévoyait la création d’un gymnase pour la nouvelle partie francophone du canton. À Bienne, on réagit rapidement à la question de l’implantation du gymnase et, en 1817, la ville inaugurait un nouveau gymnase dans les locaux de l’école des bourgeois à la rue Basse 8. En 1818, le gymnase avait déjà son siège dans l’ancien couvent et l’hôpital dut être transféré à la rue Basse 45. En 1836 le gouvernement bernois, dans la foulée, dégrada le gymnase de Bienne qui devenait ainsi le progymnase. Quant à l’ancienne commanderie de l’ordre de Saint-Jean de Jérusalem, elle devint le siège d’autres écoles.[4]

 


Vorgeschichte / Avant-propos

Ein Gymnasium für Biel

Das Bieler Tagblatt schreibt 1952: «Die Franzosenzeit (Februar 1798 bis gegen 1815) war der Bieler Schule nicht förderlich. Gemäss Gesetz bestand zwar in Biel eine Gemeinde-Primarschule und eine Sekundarschule (mit den Pflichtfächern Latein, Französisch, Mathematik, Deutsch usw.). Da der Schulbesuch jedoch nicht obligatorisch war und es der Gemeinde an den nötigen Geldmitteln fehlte, trat im Schulwesen immer mehr eine regelrechte Verlotterung zutage.»[12]

 Der Wiener Kongress beschloss am 20. März 1815 die Vereinigung des ehemaligen Bistums Basel und der Stadt Biel mit dem Kanton Bern, dessen Territorium unter den Stürmen der Revolution arg zusammengeschmolzen ist. Die eidgenössische Tagsatzung tritt am 27. Mai des gleichen Jahres der Erklärung des Wiener Kongresses bei, und kurz darauf geschah in Biel die Verurkundung dieses Staatsabkommens durch eine von beiden interessierten Parteien zu gleichen Teilen bestellte Kommission. In Artikel 12 der Vereinigungsurkunde versprach die Regierung von Bern, nachdem sie den katholischen Landesgegenden den Fortbestand ihrer Schulanstalten zugesichert hatte, auf Mittel und Wege bedacht zu sein, die Studien der jungen Geistlichen des Bistums Basel, die sich zur reformierten Religion bekennen, zu  erleichtern; diejenigen, die ihre Studien in Bern machen würden, sollten an den von der Regierung errichteten Alumnaten und andern akademischen Benefizien teil haben, wie die Angehörigen des alten Kantonsteils. Für das Schulwesen bedeutete dies gemäss Urkunde: In den Gemeinden, welche die gedachten (katholischen) Kirchhören bilden, sollen sich die Lehrer und Professoren der öffentlichen Schulen zu der katholischen Religion bekennen. Der Schulunterricht wird nur noch den katholischen Lehrern überantwortet. Biel besass aber eine Anzahl Magistraten, die aus dem allgemein gehaltenen Passus bestimmte Folgerungen zu ziehen verstanden, allen voran der Ratsherr Rudolf Neuhaus. Er formuliert zuerst die Idee einer in Biel zu gründenden, auf die Akademie vorbereitenden Schulanstalt. Er fand bei der Stadtbehörde und der Bevölkerung Zustimmung.[2]

 


Un gymnase pour Bienne

Le Jura et Bienne furent attribués au canton de Berne. L’acte de réunion prévoyait la création d’un gymnase pour la nouvelle partie francophone du canton. À Bienne, on réagit rapidement à la question de l’implantation du gymnase.


Ein Provisorium für 6 Jahre

Dank einer Initiative der Grossräte Georg Friedrich Heilmann und Rudolf Neuhaus beschloss die Berner Regierung im November 1816, in Biel probeweise ein Gymnasium für 6 Jahre zu errichten, das zugleich der Bevölkerung des Südjuras (des Leberberges, wie es im Regierungsbeschluss heisst) dienen sollte. Die Stadt hat das Gebäude samt Ausrüstung zu beschaffen und einen jährlichen Beitrag von Fr. 1,600.- zu leisten, während die Regierung eine Jahressubvention von Fr. 4,025 zusichert. Man denkt zuerst daran, das alte Rathaus (später Brasserie Moll) als Schulgebäude zu benutzen. Es stellt sich aber heraus, dass es sehr reparaturbedürftig ist; darum gibt die Stadtbehörde, der Meinung bauverständiger Leute folgend, diesen Plan schliesslich auf.[2]

 


1er emplacement Rue Basse

Le Gymnase de Bienne, une création quelque peu précipitée, mais géniale pour l'époque. Si d'une part on n'avait pas entrevu toutes les difficultés que devait rencontrer un gymnase bilingue, d'autre part le gouvernement bernois faisait preuve de libéralisme en ouvrant les études supérieures à toute une population qui en était plus ou moins exclue. Le premier conseil administratif, présidé par le bailli Friedrich Fischer, de Nidau, comprenait le pasteur français de la ville, Gibolet, le préfet Heilmann, Jean-Rodolphe Neuhaus et Samuel Perrot-Haag. Plus de 50 candidats se présentèrent aux cinq places de professeurs, et le pasteur Appenzeller fut appelé à la direction, un des promoteurs les plus éclairés de l'instruction publique à Bienne.

En 1817, les autorités municipales décident que le gymnase doit être provisoirement installé pour 6 ans dans l'école de garçons de la Rue Basse. La fête d'inauguration eut lieu le 15 septembre 1817 à l'église, et le lendemain, les cours commençaient avec 42 élèves, logés à la maison d'école de la rue Basse et dans des maisons particulières.

 


Foto links: Die Pension der Witwe Blösch an der Obergasse 22. Rechts: Standort des Gymnasiums an der Untergasse 8.

Photo de gauche : La pension de la veuve Blösch à la Rue Haute 22. A droite : l'emplacement du gymnase à la Rue Basse 8.

 

1. Standort Untergasse
Die Stadtbehörde beschliesst 1817, dass das Gymnasium vorläufig im Knabenschulhaus an der Untergasse unterzubringen sei. Der Lehrer E. König, der daselbst eine Wohnung inne hatte, wurde veranlasst, dieselbe zu räumen. Das Gymnasium sucht am 1. April 1817 per Inserat: «Ein oberster Lehrer und Direktor mit 1600 Schw. Liv. jährlichen Gehalt, ein zweiter Lehrer mit 1200 Liv. Gehalt, noch zwei Lehrer zu 1000 Liv. und 800 Liv.; unter diesen vier Personen sind die verschiedenen Pensum der Anstalt zu verteilen, welche hauptsächlich den Unterricht der Religion, der Mathematik, Arithmetik, Geometrie, Geschichte und Geografie, wie auch der lateinischem, deutschen, französischen und Anfangsgründen der griechischen Sprachen enthalten sollen; die Kenntnis der deutsch - und französischen Sprache ist erforderlich. - Dann ein Schreibmeister mit 6 à 800 Liv. Gehalt, zum deutsch- und französichem Schönschreiben; wenn er in der Buchhaltung und in der Zeichnung Unterricht geben könnte, so würde solcher bessere Gedinge erhalten». Von 42 jungen Gymnasiums-Schülern werden 10 Pensionäre von der verwitweten Marie-Louise Bloesch-Moser als Ökonomie-Verwalterin in ihrem Haus an der Obergasse 22 betreut.
An der Untergasse eröffnet im Juli 1817 die neue Anstalt ihre Tätigkeit. Der unmittelbaren Aufsichtsbehörde der Schule, offiziell Verwaltungsrat genannt, eine Bezeichnung, die sich in Biel bis in die jüngste Zeit erhalten hat, gehört zum Beginn an: Oberamtmann von Fischer in Nidau von Amtes wegen, Friedrich Heilmann, Pfarrer Gibolet, Rudolf Neuhaus und Samuel Perrot-Haag. Die feierliche Eröffnung findet allerdings erst am 15. September 1817 in der Kirche statt, weil erst auf diesen Tag das Lehrerkollegium vollzählig war. Ein Vers von den in der Kirche gesungen Melodien lautete: 


«Unsere Schulen blühen wieder!
Wissenschaft den Geist erfreut!
Nun, wir säen, teure Brüder.
Samen für die Ewigkeit.»

 

Als Rektor wird Pfarrer Appenzeller berufen; die übrigen Mitglieder sind Pfarrhelfer Molz, Johann Rickly, Johann Jaques und Peter Girard.[2] Der regelmässige Unterricht beginnt am 16. September mit 42 Schülern. Das Eintrittsalter der Schüler wird auf 9 Jahre festgesetzt. Sie müssen in ihrer Muttersprache lesen und schreiben können und die Grundoperationen beherrschen. Wer nur eine Muttersprache spricht, muss Privatunterricht nehmen, bis die andere Sprache so weit erlernt ist, dass dem Unterricht gefolgt werden kann. Neben den Landeskindern wird das Gymnasium von Deutschen, Franzosen, Engländern und Italienern besucht. Unterrichtet wird Geographie, Schönschreiben, Rechnen.

 


Das Personal / Le corps enseignant

Johann Conrad Appenzeller
Johann Conrad Appenzeller

Johann Conrad Appenzeller (1775-1850), Direktor

Am Gymnasium von 1817 bis 1831

Fächer: Religion, Gedächtnisübung, Logik, Geschichte, Geographie, Schreiben.

Appenzeller ist der Sohn eines St. Galler Kaufmanns. Als Theologiekandidat war er 10 Jahre Lehrer in Winterthur, wo er dem jungen Archäologen Ferdinand Keller Privatunterricht erteilte. Später war Appenzeller Pfarrer in Brütten. 1817 wird er als Lehrer und Rektor an das neu gegründete Gymnasium in Biel berufen. Seinen pädagogischen Fähigkeiten ist es zuzu-schreiben, dass unter seiner Leitung das Gymnasium zu einer aus der ganzen Schweiz besuchten Bildungsanstalt wurde. 1818 übernimmt Appenzeller auch das Amt eines 1. Stadtpfarrers; seit 1829 versieht er nur noch das Rektorat und den Religionsunterricht und stellte 1831 seine Tätigkeit am Gymnasium gänzlich ein. Schon in Winterthur ist er literarisch tätig gewesen, und in den Jahrgängen der Alpenrosen veröffentlichte er wertvolle Beiträge. Seine  2. Frau ist seit 1810 Anna Dorothea Usteri von Zürich.[7]

Johannes Rickly, Theologe

Lehrer am Gymnasium von 1817 bis 1829, ab 1836 Lehrer am Progymnasium
Fächer: Latein, Französisch, Geschichte, Geographie, Geometrie, Griechisch.

Johannes Rickly von Bleienbach studierte Theologie in Lausanne. Von 1817 bis 1829 unterrichtet er als Lehrer am Gymnasium Latein, Französisch, Geschichte, Geografie, Geometrie. Ab 1836 wirkte er als Lehrer am Progymnasium für Latein und Griechisch.[7] Rickly amtete auch als Aufseher. Obwohl gut bezahlt, blieb das Amt des Aufsehers unpopulär. In seiner Kündigungsschreiben formuliert Rickly: «…préférant les deniers de la liberté aux francs de l’esclavage, les connaissances aux écus sonnants, j’ai pris la ferme et inébranlable résolution de me décharger, une fois pour toutes, du poids de la surveillance au premier avril prochain…». Nachdem er 1829 zurückgetreten war, wurde er 1836 ins Progymnasium gewählt.[9] Sehr guten Kontakt pflegte Rickly zu seinen Schülern. Die Eltern von Jean-Louis-Rodolph Agassiz wünschten, dass ihr Junge nach dem Schulabschluss bei einem Onkel in Neuenburg in die Banklehre eintrete, aber dank des Rats von Johannes Rickly konnte dieser seine Ausbildung in Lausanne fortsetzen und 1824 in Zürich das Medizinstudium aufnehmen.[25] Seinem Schüler Cäsar Adolf Blösch schenkte Johannes Rickly zum Neujahr das von Corway bearbeitete Buch mit den Lehren des griechischen Arztes Hippokrates, das auch dessen Arbeit «Über Luft, Wasser und Wohnort» enthielt. Jahre später führten Blösch‘s Studien zu diesem Buch zurück, das ihm Lehrer Rickly geschenkt hatte, zu Hippokrates und speziell zu jenen Kapiteln, in welcher dieser Klassischer der Medizin aus dem 5. vorchristlichen Jahrhundert die Einflüsse der Luft, des Wassers und des Wohnortes auf die Gesundheit des Menschen ausüben. Blösch stellte sich die Aufgabe, durch seine Dissertation die von Hippokrates aufgestellte Theorie an den speziellen Verhältnissen der Stadt Biel nachzuprüfen. [24] Die reichhaltige Bibliothek von Johannes Rickly mit 4000 Bänden wurde 1861 von der Burgerbibliothek angekauft.[7]

 


«Vo allne Sproche, nei und alt,

Mer d’s Bieldytsch doch am beste gfallt!»

Adam Friedrich Molz

 

 Lehrer Adam Friedrich Molz. Rep. aus Bieler Strassennamen, 1971.
Lehrer Adam Friedrich Molz. Rep. aus Bieler Strassennamen, 1971.

Adam Friedrich Molz (1790-1879), Bieler Dichter und Gründer vom 1. Tierschutzverein der Schweiz

Lehrer am Gymnasium von 1818 bis 1831

 

Fächer: Deutsch, Lateinisch, Griechisch, Arithmetik, Singen.

Adam Friedrich Molz wurde am 31. 1. 1790 in Biel als Sohn des aus Sachsen eingewanderten Glasers Johann Philipp Molz geboren, der 1817 das Bieler Burgerrecht erwarb und dem das «Rosius-Haus» im Obergässli 5 gehörte. Nachdem Adam Friedrich Molz die Schulen von Biel durchlaufen hatte, kam er nach Bern. Nach Absolvierung des Gymnasiums widmete er sich dem Studium der Theologie.  Nach beendeten Studien bekleidete er vom 10. Dezember 1810 bis 1815 in Biel die Stelle eines Pfarrhelfers und war gleichzeitig als Französischlehrer tätig. Vom Kirchenamt erhielt er nur die bescheidene Summe von 50 Dublonen als Besoldung. Durch freiwillige Unterschriften wurde dieselbe um 10 Dublonen erhöht. Adam Friedrich Molz wohnte im 2. deutschen Pfarrhaus an der Untergasse 4. Infolge eines Streites zwischen seinem Vater und Heilmann trat Molz am 18. Juli 1815 zurück und wurde von 1816 bis 1817 Lehrer am Knabenerziehungsinstitut Zehnender im Kloster Gottstatt.[7] Werner Bourquin zitiert im Bieler Tagblatt vom 25. 1. 1944 einen Brief, den Molz kurz vor seinem Tod an einen Freund in Biel schrieb, und in welcher er sich äusserte: «Gottstatt bewahre ich in freundlichem Andenken; die Jahre 1816 und 1817, die ich dort als Lehrer in der blühenden Knabenpension des Dekan Zehender zugebracht habe, und von da jeden Samstag nachmittags durch das freundliche Büren pilgerte nach Rütti, wo ich die Sonntagsfunktionen und das sonst Nötige verrichtete für den höchst interessanten, wunderlichen, originellen, alten Pfarrer Küpfer.»  1818 wurde er am neugegründeten Gymnasium in dessen Lehrkörper gewählt.  Sein Eintritt ins Lehrerkollegium des Gymnasiums stiess zuerst auf einige Schwierigkeiten, da er beim obersten Kirchen- und Schulrat kein hohes Ansehen besass. Dennoch erhielt er die Stelle und blieb am Gymnasium bis 1831.
1823 gründete Rudolf Friedrich Neuhaus-Verdan die gemeinnützige Ersparniskasse. Das Gründungsdokument unterzeichneten 25 Stifter, drunter Adam Friedrich Molz. 1825 erschien von ihm das Gesangsbuch «182 christliche Lieder über die vornehmsten Wahrheiten der Glaubens- und der Sitten-Lehre».  1828 heiratete er in Pieterlen Emilie Watt, Tochter von Marie Anna Sophia Morel und Johann Gottfried Watt, Pfarrer in Orvin und Förderer der Moralischen Burgerbibliothek, die sich im Dufour-Schulhaus befand.

Wegen seiner liberalen Ideen zum Stein des Anstossens geworden, wurde er von einer Pfarrei in die andere versetzt. 1835-39 amtete Adam Friedrich Molz in Bleienbach bei Langenthal als Pfarrer und Klassenhelfer. Bis 1862 versah er das Amt eines Pfarrers in den stadtbernischen Gefängnissen und Zuchtanstalten. Seine Funktion als Zuchthausprediger bestand hauptsächlich in Abhaltung des Vor- und Nachmittaggottesdienstes an den Sonn- und Festtagen, in zweimaliger Abhaltung des Wochengottesdienstes nach Trennung der Geschlechter, im Besuch der Kranken in der Infirmerie, in Unterweisung der noch nicht admittierten Sträflinge und in Privatunterredungen mit denjenigen, die dieses verlangen.[16] Die Sträflinge stammten aus prekären Verhältnissen: Einer der Insassen genoss nur die allerdürftigste Erziehung und wurde schon als Kind von seinen Eltern zum Betteln geschickt. In seiner Jugendzeit hatte er nie lesen und schreiben gelernt. Erst während der Untersuchungshaft in der Strafanstalt unterrichtete ihn Molz und der Sträfling erhielt erstmals die notdürftigste Bildung. Im Jahr 1851 wurde er auf der Strasse, weil er keine Arbeit hatte und schlecht gekleidet war, als sogenannter Vagant durch einen Landjäger aufgehoben und dem Regierungsstatthalteramte Bern zugeführt. Bei seiner Arbeitslosigkeit und seinen schlechten Kleidern wurde er zu Verweisung auf 3 Monate aus dem Amtsbezirke Bern verurteilt. Er übertrat diese Verweisung und wurde deshalb in die Zwangsarbeitsanstalt eingewiesen.[17]
Adam Friedrich Molz beklagt sich darüber, dass oft ausgenutzte Pferde und Hunde zu harter Arbeit verwendet werden, und verlangt im Weitern, dass das sogenannte «Vörteln» mit einer Strafe belegt werde, worunter er die Unsitte verstand, Kühe und Ziegen, die man auf den Markt bringen wollte, vorher während 2 bis 3 Tagen nicht zu melken. So begann er 1839 sich für den Tierschutz einzusetzen. Molz forderte 1841 mit einem Schreiben an die Regierung, das die Schüler des Staatsseminars für den Gedanken des Tierschutzes gewonnen werden und dass zu Stadt und Land im Schulunterricht auf die Notwendigkeit des Tierschutzes aufmerksam gemacht werde.  Die erste Schulbehörde, die mit gutem Beispiel voranging, war diejenige von Nidau, welche schon 1842 eine Disziplinarverordnung herausgab, welche die Tierquälerei verbot. Allerdings war für viele die Vorgehensweise von Molz, den Tierschutz von der Kanzel herunter zu predigen, zu viel. Am 15. 8. 1844 gründete er in Bern den ersten Tierschutzverein der Schweiz, für dessen Bestrebungen er sich die Anerkennung der Behörden zu verschaffen wusste, so dass bereits in diesem Jahr der Grosse Rat das Dekret gegen die Tierquälerei erliess.  Von gänzlicher Erblindung bedroht, trat Molz 1869 von der Leitung des Tierschutzvereines zurück. Leider existier in der Schweiz ein konkretes Tierschutzgesetz erst seit 1981.
Er starb  in Bern am 19. Mai 1879. Eine von Bildhauer und Graveur Alfred Lanz verfertigte Büste von Pfarrer Molz kam 1875 ins Museum Schwalb. Den Bielern ist Molz als der Verfasser der Gedichte in Bieler Mundart bekannt.[18] Seinem kleinen Bändchen «bieldytscher» Gedichte kommt eine um so grössere Bedeutung zu, da das alte Bieldeutsch, wie es zu des Poeten Zeit noch gesprochen wurde, heute vollständig verschwunden ist. Seine Gedichte sind sozusagen das einzige authentische Zeugnis jenes nordwestalemannischen Sprachzweiges, der sich einst bis an den Bielersee und darüber hinaus erstreckt hat.[3] Ein anderes Werk über den «Wunderglauben» durfte auf seinen besonderen Wunsch erst nach seinem Tod in der Öffentlichkeit erschienen.[19] Adam Friedrich Molz vermachte dem Einwohnergemeindespital von Biel 10,000 Franken, der Armenerziehungs- und Versorgungsanstalt der Stadt Biel in Gottstadt 10,000 Franken und dem bernischen Tierschutzverein 2000 Franken. Heute erinnert ein Strassenname an ihn. 1912 wurde auf Beschluss Gemeinderats die Hintergasse in Molzgasse umgetauft.[18]

 


Adam Friedrich Molz (1790-1879)

Adam Friedrich Molz (1790-1879) est né à Bienne. Il y enseigna en 1810. Dès 1815, il enseigna simultanément à l'Institut du pasteur Zehnder, à Gottstatt, et au gymnase de Bienne, Son enseignement portait sur les langues anciennes et sur la religion. Il fut, de 1839 à 1862, aumônier des prisons bernoises. Il fonda en 1844 la société bernoise pour la protection des animaux. Son œuvre la plus intéressante est, cependant, ses poèmes écrits en dialecte biennois et qui constituent un intéressant document linguistique.[13]

 


Johann Peter Girard (1769-1851), Landschaftsmaler und Zeichner

Lehrer am Gymnasium von 1817 bis 1824

Fächer: Schreiben, Zeichnen, Singen.

Johann Peter Girard kam in Biel am 9. 7. 1769 als Sohn des Glasers Johann Peter und der Marianne Huguelet zur Welt. Seit 1790 wohnt die Familie in Morges. Girard verkaufte 1793 Pendulen.  Von 1817-1824 stellte er sein Können dem Gymnasium zur Verfügung und gab als Lehrer Unterricht im Zeichnen, Schreiben und Singen. Er hatte keine Disziplin und wurde deshalb ersetzt. In der Lith. Anstalt Jenni in Bern erschienen vier grössere von Girard gezeichnete Bieler Stadtansichten, die 1835 aufgenommen wurden und zum Teil in reduziertem Format ihre weitere Verbreitung fanden. Ferner bestehen von ihm kolorierte Lithographien vom Gasthaus «Zum Schiff» der Familie Römer, vom ehemaligen Pavillon Felseck, vom alten Rechbergerhaus und vom Pasquart. Um 1842 zog Girard zu seinem Schwiegersohn nach Aarburg. Am 25. 10. 1851 starb er in Zürich. Johann Peter Girard war Verheiratet mit Marianne Luise Criblez (1782-1864). Der Ehe entstammt die am 15. 5. 1818 geborene Tochter Louise. [7]

 

1829 traten wegen Unstimmigkeiten die hauptamtlichen Lehrer Appenzeller, Rickly und Molz zurück.

 


Das Gemälde des in Ungnade gefallenen Gymnasiums-Zeichenlehrers Johann Peter Girard zeigt eine Ansicht auf die Stadt Biel.
Das Gemälde des in Ungnade gefallenen Gymnasiums-Zeichenlehrers Johann Peter Girard zeigt eine Ansicht auf die Stadt Biel.

 

2. Standort Johanniterkloster / 2ème emplacement, le couvent des Saint-Jean

Dès 1818, le gymnase et le pensionnat - dirigé jusqu'en 1836 par Louise Blœsch - furent réunis à l'ancien couvent de la Hintergasse. Les conditions d'admission n'étaient pas très sévères: connaissance de la lecture et de l'écriture en langue maternelle, les quatre règles d'arithmétique, à l'âge de 9 ans. Une centaine d'élèves fréquentèrent l'établissement en moyenne pendant la Restauration. Les Bernois payaient un écolage mensuel de deux francs, les étrangers au canton cent francs par an ; ils étaient une vingtaine. Pendant que nous en sommes à l'administration, disons que les maîtres étaient payés de 800 à 1200 francs, le directeur 1600 francs. Quant à l'enseignement, il comprenait les branches suivantes :
1° Langues allemande et française, écriture, diction, logique, style.
2° Ecriture allemande et française, dessin.
3° Arithmétique, géométrie, algèbre, mécanique, géographie, mathématique.
4° Géographie ancienne et moderne, histoire générale et histoire suisse, sciences naturelles élémentaires, éducation morale et religieuse, logique.
5° Latin et grec, préparation à l'académie.
6° Chant d'après les dispositions de l'enfant.

 


Das Gymnasium 1818, Ansicht Nordseite. Im Vordergrund der Hof (heute Dufourstrasse). Hinter dem «Kloster», wie das Gebäude auch genannt wurde, steht der grosse «rote Turm», worin die Bieler Kadetten ihr Zeughaus hatten. Rechts steht in der alten Ringmauer der Klosterturm. Der Hof wird 1863 von der Nordseite in die Südseite verlegt.

Reproduktion aus «Das alte Biel und seine Umgebung» von Emanuel Jirka Propper, Heinrich Türler, 1902


Photo du haut: Le gymnase en 1818 : vue du côté nord. Au premier plan, la cour (aujourd'hui rue Dufour). Derrière le "couvent", comme on appelle aussi le bâtiment, se trouve la grande "tour rouge", où les cadets biennois avaient leur arsenal. A droite, la tour du couvent se trouve dans l'ancien mur du ring. En 1863, la cour est déplacée du côté nord vers le côté sud.

 


1818 zieht das Gymnasium von der Untergasse 8 an die Hintergasse, wo es 19 Jahre bleibt. Äusserlich verursacht die Umnutzung kaum bauliche Veränderungen. Augenfällig wirkt aber die über dem mittleren Eingang angebrachte schwarze Tafel mit der Anschrift «GYMNASIUM» in goldenen Lettern. Darunter, im Rundbogen des Eingangs, prangt jetzt der ebenso ausgestaltete juvenalische Spruch. «NIL DICTU FOEDUM VISUQUE HAEC LIMINA TANGAT, INTER QUAE PEUER EST» («Nichts für Auge und Ohr Unreines betrete die Schwelle, wo eingeht ein Knabe»). Die Stadt Biel verpflichtet sich lediglich, das Dach und die Aussenmauern weiter zu unterhalten. Um das Gebäude – Innere besser dem neuen Zwecke anzupassen, muss die Schulverwaltung unvorhergesehener Weise noch etliche 1000 Franken aufwenden.[9] Im ehemaligen Kloster (später als Schulhaus Dufour-Ost bekannt) sind genügend Innenräume, Kräutergärten für die Kostanstalt und Platz für turnerische Übungen vorhanden.

 

Die Pensionsanstalt von Marie-Louise Blösch
Die Vorsteherschaft des Pensionats wurde der Witwe Marie-Luise Blösch übertragen, die bis 1836 den Haushalt leitete und ihrer mütterlichen Hingabe wegen von den Internen sehr geschätzt wurde. Es war im Obergeschoss des ehemaligen Klosters untergebracht. Für Kost, Logis, Beheizung, Beleuchtung, Bewaschung, sowie für Besorgungen kleinerer Flickarbeiten bezahlten kantonsangehörige Pensionäre 17, ausserkantonale 21 Louis d’or im Jahr. Die Höhe des Pensionpreises fand auch etwa Beanstandung. So richteten am 9. Dezember 1822 eine Anzahl Notable und Hausväter der Ämter Courtelary und Münster an den Administrationsrat eine Eingabe, in welcher sie die Herabsetzung des Kostgeldes für Landeskinder auf 12 Louis d’or verlangten. Man richte weder in Delsberg noch in Pruntrut so viel aus. Die Administration trat auf eine Reduktion nicht ein.[5]

Die Schüler erhielten 4 Mahlzeiten:
Zum Frühstück Suppe oder Milch;
Mittagessen Suppe, Gemüse, Fleisch, Brot;
Abendessen Brot und Milch oder Obst;
Nachtessen Suppe, Gemüse, Fleisch, Brot.

Das Pensionat schreibt den Schülern folgende Ausstattung vor:


18 Taghemden
6 Nachthemden
16 Paar Strümpfe
2 schwarze Halsbinden
18 Nasentücher
2-3 Paar Schuhe

2 Paar Überstrümpfe
2 Paar Unterbeinkleider
2 vollständige Uniformen
1 hellblaue Mütze
1 Tschako
1 Paar Pantalons zum tanzen


Ihr Leben war nach folgender Tagesordnung geregelt:


5         
6 ¾     
8 - 12  
12        
13 - 16
16        
17 - 20
20        
21        

Uhr








Aufstehen und 5 Minuten später Antreten im Arbeitszimmer; Gebet und Studium
Toilette
Unterricht
Mittagessen; frei bis 13 Uhr
Unterricht
Abendessen; frei bis 17 Uhr
Studium
Nachtessen: freie Beschäftigung innerhalb des Hauses bis 21 Uhr
Gebet und Lichterlöschen


Ohne Erlaubnis des die Aufsicht führenden Lehrers durfte kein Schüler das Haus oder dessen nächste Umgebung verlassen. Die Aufseher:in oder der Inspektor besassen selbst wenig Bewegungsfreiheit und wird treffend illustriert durch folgenden Brief den Rickly am 21. August 1821 an Rektor Appenzeller richtete: «J’ai l’honneur de vous prévenir que, préférant les deniers de la liberté aux francs de l’esclavage, les connaissances aux écus sonnants, j’ai pris la ferme et inébranlable résolution de me décharger, une fois pour toutes, du poids de la surveillance au premier avril prochain, de sortir é la même époque de la maison dans laquelle sous tous les autres rapports je me trouve parfaitement bien, et d’aller porter mes pénates je ne sais trop encore où ni chez qui. »


Das Reglement verlangte vom Inspektor die Aufsicht über das Physische, Moralische und Wissenschaftliche der Schüler. Er überwachte sie im Bezug auf die Reinlichkeit des Körpers und der Kleidung, behielt sie beim Zubettgehen im Auge verlangte von ihnen, was Religion, Sitte und Anstand gebieten. Er hatte die Arbeiten für die Schule zu beaufsichtigten und auch der Konversation seine Aufmerksamkeit zu schenken in dem Sinne, dass die Schüler abwechselnd je 14 Tage deutsch und 8 Tage französisch sprechen. Von drei Sonntagen waren zwei für den Besuch des deutschen und einer für den Besuch des französischen Gottesdienstes bestimmt. Die Zahl der Pensionäre hielt sich während der Blütezeit der Schule über 30 und fiel späterhin auf 20 herab.[5]

 


Marie Louise Bloesch-Moser (1782-1863), la responsable de la pension

Marie-Louise-Blösch-Moser d'après un tableau d'Aurèle Robert
Marie-Louise-Blösch-Moser d'après un tableau d'Aurèle Robert

Elle était la fille du bourgmestre Alexandre Moser et l'épouse du docteur en médecine Alexandre Bloesch. Pendant l'épidémie de typhus et de dysentrie qui sévit à Bienne lors de l'arrêt des troupes de Napoléon, Marie-Louise Bloesch se dévoua sans compter pour soigner les civils aussi bien que les soldats. Deux cents d'entre eux ont été enterrés dans une fosse commune et il y a eu 127 morts parmi la population.

Le médecin Bloesch mourut d'avoir soigné les malades, mais sa femme lui survécut malgré tout. Plus tard, elle fut nommée directrice du gymnase internat et externat. Grâce à sa charge de «Hausmutter», elle put élever ses trois fils. Il existe un portrait d'elle, peint par Aurèle Robert. En 1962, une rue de Bienne a été baptisée rue Marie-Louise-Bloesch-Moser.

 

 

 


«Im Gedächtnis geblieben ist mir vom Unterricht nichts als nur eine Anekdote: Als Professor

Appenzeller nachdem er einem hustenden Schüler etwas Gerstenzucker reicht nun hören musste,

wie die ganze Klasse sich in lebhaftes Hustenwetteifer einliess.»

Schüler Alexander Schweizer

 

Alexander Schweizer's Kindheitserfahrungen
Professor Alexander Schweizer: «Weil es für selbstverständlich galt, dass ich, gleich dem Vater, ein Pfarrer werde, so liess man mich als 10jährigen Knaben 1818 in dieses Gymnasium und, trotz der bloss viertelstündigen Entfernung des elterlichen Pfarrhauses, auch in die von Frau Blösch gehaltene Pension eintreten. Mitten unter eine meist ältere Schar von Knaben und Jünglingen, die aus näheren und ferneren welschen und deutschen Landschaften zusammenströmten, unter anderen zwei fast erwachsene junge Männer namens Heim aus dem Appenzellerland, die ich später als Gastwirt und Arzt in Gais wieder gesehen habe. Nur einen bekannten traf ich unter der fremden Schar, Agassiz, und nahm ihn gewöhnlich des Sonntags zum Mittagessen ins elterliche Pfarrhaus mit. Nicht ohne Stolz sind wir in der graublauen Uniform der Bieler Gymnasiasten zu Nidau eingezogen, ich ohne zu ahnen, welche spätere Berühmtheit neben mir einherging. Die Kindheitsspiele blieben nun liegen, Latein, Griechisch, Französisch, Deutsch, Geschichte, Geographie, Mathematik legten ein schweres Loch auf die allzu jugendliche Kraft, daher mir das Griechische wieder erlassen wurde. Wenn ich gleichwohl einen mittleren Platz erlangte und beim Examen sogar ein Prämium davon trug, so mag die Vertrautheit der Lehrer mit dem gastlichen Pfarrhaus des Vaters mehr als meine Fortschritte dazu beigetragen haben. Im Gedächtnis geblieben ist mir von all jenem Unterricht nichts als nur eine Anekdote. Als Professor Appenzeller nachdem er einem hustenden Schüler etwas Gerstenzucker reicht nun hören musste, wie die ganze Klasse sich in lebhaftes Hustenwetteifer einliess. Jedenfalls lernte ich dort Gehorsam, Verträglichkeit und strenge Ordnung. Fürs Mittagessen zum Beispiel waren 10 Minuten vorgesehen, daher standen rechtzeitig eine ganze Schar Knaben bereit, auf den ersten Ton der Essglocke hin sich in den Speisesaal zu stürzen und rasch zu verschlingen, was man, besser oder schlechter zubereitet, erlangen konnte. Das viele Sitzen, Lernen und Schreiben fand sei Gegengewicht im Turnen, Exerzieren, Baden, Tanzen, gemeinsamen Spaziergängen und Ausflügen. Es war ein regsames munteres Treiben.» Alexander Schweizer wird dann als 11-jähriger nach Basel «verpflanzt».[6]

 


Am 20. Oktober 1819 inserierte das Gymnasium: «Die Zahl der Zöglinge im Gymnasium ist so gewachsen, dass die bisher angestellten 6 Lehrer nicht mehr ausreichen; man verlangt daher noch einen Lehrer, der im Stande ist in der deutschen, französischen, lateinischen so wie in den Elementen der griechischen Sprache Unterricht zu geben, auch nebenbei einige Kenntnisse in den mathematischen Wissenschaften, der Erdbeschreibung und Geschichte besässe». Zudem stellte das Gymnasium den Musiker Xavier Dessirier aus Besançon als Gesanglehrer an.

 


«Im Schulwesen Biels herrschte eine unglaubliche Verwirrung und Unordnung»

Johann Friedrich Boll

Johann Friedrich Boll (1801-1869), Pfarrer und Seminardirektor in Hindelbank
Schüler am Gymnasium 1817
Johann Friedrich Boll: «Am 12. Februar 1801 wurde ich zu Biel als das jüngste von drei Kindern eines wenig begüterten Handwerkers geboren. Zur Zeit meiner Geburt gehörte das ganze ehemalige Bistum Basel, seit 1798 zu Frankreich und blieb in diesen Verhältnissen bis zum Sturz Napoleons im Jahr 1814. Ich erinnere mich wie man im Gottesdienst für den Kaiser, die Kaiserin und das ganze durchlauchte Haus betete und wie die Siege welche die französischen Heere erfochtenen, gefeiert wurden. Ein trauriger Tag war der, welcher sich jedes Jahr wiederholte, wenn die jungen Leute, welche das militärpflichtige Alter erreichten, von Biel und den nahe gelegenen Ortschaften zusammentraten, um durch das Loos entscheiden zu lassen, wer von ihnen in die Armee zu treten habe. Wussten doch die Eltern, dass ihr Sohn, wenn er ins Heer treten musste, so ziemlich für sie verloren sei, ja das sie ihn wohl nie oder höchstens mit einem Gebrechen wieder sehen würden. Ich war ein äusserst kränkliches Kind, dessen Fähigkeit zu einem etwas längeren Leben wiederholt abgesprochen wurde. Dies hatte zur Folge, dass ich einige Zeit die Batzenschule, eine Anstalt für kleinere Kinder besuchte, und als ich dann nahezu 9 Jahre alt war, in die Primarschule eintrat. Zu diesem Zeitpunkt kannte ich bereits das Zehnersystem und konnte addieren und subtrahieren. Diese Fortschritte verdankte ich meiner Mutter, die keine Pädagogik und keine Unterrichtslehre studiert hatte, und trotzdem die Kraft fand, ihr krankes Kind vorbereitet der Schule zu übergeben, obwohl sie eine ziemliche schwere Haushaltung zu besorgen hatte. Dies war umso unschätzbarer, weil Biel als französische Grenzstadt mit ihrer Maut und dem Heer ihrer Zollwächter, aber auch als erheblicher Fabrikort, für die heranwachsende Jugend unzählige Gefahren hatte. Die Bieler Schule war bei meinem Antritt in dieselbe in einem armseligen Zustand. Die schulpflichtige Jugend war nach den Geschlechtern geteilt, und zwar zerfiel sowohl die Knaben- als auch die Mädchenschule in eine obere und eine untere. Besonders entscheidend war, dass 1810 Adam Friedrich Molz (1790-1879) als zweiter Pfarrer angestellt wurde und ich in die obere Knabenschule übergeben wurde, dessen Unterricht belebender wurde. 1812 trat ich in die Oberschule ein.

Nach dem Wunsch meines Vaters hätte ich Handwerker werden sollen, obwohl meine physische Kraft kaum hinreichte. Pfarrer Molz ermutige mich, den geistlichen Stand zu wählen. Er förderte meine Kenntnisse der lateinischen Sprache und der Grammatik. Ganz unerwartet legte Molz 1815 sein Amt nieder und verliess Biel. Auf seine Veranstaltung hin entschloss sich Rickly, welcher als Lehrer in Gottstadt angestellt war, mich in der griechischen Sprache zu unterrichten. Deshalb wanderte ich über anderthalb Jahre, Sommer und Winter, bei jeder Witterung wöchentlich dreimal eine Stunde weit von Biel nach Gottstadt. Weit besser für meine Vorbereitungen auf die damalige Akademie gestaltete sich nun Alles, als 1817 das Progymnasium in Biel eröffnet und sowohl Molz als auch Rickly als Lehrer an demselben angestellt wurden. In meinem ersten Schuljahr brauchte mich der Lehrer gern, um schwächeren Schülern nachzuhelfen, und diese liessen sich in der Regel gerne von mir belehren. Man übertrug mir sogar einige Wochen die Leitung der oberen Knabenschule. Im Schulwesen Biels herrschte eine unglaubliche Verwirrung und Unordnung, und man wusste sich nicht anderes zu helfen. Auch ersuchten mich Eltern, ihren Kindern einen Privatunterricht zu geben, wenn dieselben in der Schule oder dann im Progymnasium nicht fortkommen mochten. Mir blieb vom frühen Morgen bis in die späte Nacht hinein kein müssiger Augenblick. Endlich ging ich im Herbst 1818 nach Bern, um als zukünftiger Theologe in die sogenannte philologische Fakultät der damaligen Akademie einzutreten.»[15]

Boll war fast zwei Jahre Vikar in Nidau, ab 1826 zum Lehrer der unteren Klassen der Literaturschule in Bern gewählt. Nach der Heirat mit Sophie Schmalz von Nidau gründete er ein Knabenpensionat. 1838 wurde er Direktor des Lehrerinnenseminars in Niederbipp. Eröffnet wurde das erste Lehrerinnenseminar vom Kanton Bern am 12. November 1838 mit 12 Schülerinnen. Die Ausbildung zur Lehrerin dauerte zwei Jahre. Während Pfarrer Boll in Erziehungslehre, Religion, Geschichte, Geographie und Physik unterrichtete, übernahm seine Frau den Handarbeitsunterricht. Der Unterricht der übrigen Fächer die an Primarschulen obligatorisch waren, fand durch einen weiteren Lehrer statt. Für den praktischen Unterricht stand eine Kleinkinderschule zur Verfügung. Das Seminar wurde 1839 ins Pfarrhaus Hindelbank verlegt. Boll behielt zunächst bis Herbst 1843 die Leitung des Seminars. Im Winter 1842-43 brach im Seminar in Münchenbuchsee Typhus aus. Boll half da zuerst aus und musste auf Verlangen des Erziehungsdepartements  an 1843 den Direktorposten im Lehrerseminar von Münchenbuchsee übernehmen. Die politischen Bewegungen von 1846 ergriffen auch das Seminar und so bewarb er sich in Gottstatt. Da arbeitete er als Lehrer und an seinem «Handbuch zur Kinderbibel». Nachdem Heinrich Benz, der Nachfolger in Hindelbank, 1852 starb, übernahm Boll in Hindelbank dessen Stelle als Pfarrer und Seminardirektor. Im Auftrag der Erziehungsdirektion schrieb er 1859 «Geschichten und Lehren der heiligen Schrift für die reformierten deutschen Schulen des Kantons Bern». 1862 erschien sein «Handbuch zur obligatorischen Kinderbibel». Aus gesundheitlichen Gründen trat er 1863 von der Seminarleitung zurück. In Bern verfasste er noch einige Schriften, die teilweise nicht in den Buchhandel kamen. Boll starb 1869 und wurde auf dem Friedhof von Bremgarten begraben.[14]

«Als alles revolutionierte, wie überall das Volk sich gegen die Regierungen

erhob und grössere politische Freiheiten und Rechte forderte, wie die

verschiedenen Kantone zu diesem Zwecke Verfassungsräte wählten,  so

glaubten die hiesigen Bürger, dass auch sie revolutionieren, auch sie gegen den

Magistrat sich erheben, mehr Freiheiten und Rechte (Aufhebung des

Gymnasiums) fordern und einen Verfassungsrat erwählen müssten»

Cäsar Blösch, Geschichte der Stadt Biel und ihres Pannergebiets

 


Cäsar Adolf Blösch auf einem Ölporträt von Aurèle Robert 1864
Cäsar Adolf Blösch auf einem Ölporträt von Aurèle Robert 1864

Dr. Cäsar Adolf Blösch (1804 bis 1863), Arzt, Politiker und Historiker
Lehrer am Gymnasium
Fach: Botanik
Cäsar Adolf Blösch kam am 5. 11. 1804 in Biel zur Welt. Sein Geburtshaus steht an der Obergasse 22. Er war der Sohn des Bieler Arztes Dr. Alexander Blösch (1878-1814) und der Marie-Louise Moser (1782-1863), Tochter des letzten Burgermeisters Alexander Moser. Als 1814 die Franzosen aus Biel abzogen, wurden die einziehenden Truppen der kaiserlichen Armeen sehr willkommen. Die Freude legte sich, als die Kaiserlichen den Flecktyphus einschleppten. Die fremden Soldaten und die hiesigen Einwohner wurden von der schrecklichen Krankheit befallen. Im Ratssaal und den andern Räumlichkeiten des Rathauses wurden die Kranken untergebracht; als sich diese Lokalitäten als zu klein erwiesen, wurde ebenfalls das Gymnasium als Lazarett eingerichtet. Überall, in Zimmern und Gängen, lagen die Kranken im Stroh herum. Drei Ärzte starben als Opfer ihrer Pflicht, unter ihnen Cäsars Vater, der erst 34 Jahre alte Bieler Arzt Dr. Alexander Blösch-Moser. Kaum waren noch Ärzte, kaum noch Pflegepersonal aufzutreiben. Von den vierzig erkrankten Krankenwärtern starben die meisten dahin. Die Einwohnerschaft zählte 123 Tote, und 200 kaiserliche Soldaten wurden auf freiem Felde in ein Massengrab versenkt.[20]
Dr. Alexander Blösch hinterliess seiner Frau 4 Söhne und etwa ein Monat später kam noch ein Töchterchen. Der älteste Sohn war Alexander (1782-1814), er starb an Erschöpfung mit 12 Jahren und 2 Monaten, der zweite Cäsar Adolf Blösch (1804-1863), der dritte war der spätere Landammann Eduard Eugen Blösch (1807-1866) und der jüngste der zukünftige Industrielle Fritz Blösch (1810-1887). Durch die französische Okkupation und das damit ausgelöste wirtschaftliche Chaos hatten die Familien beidseitig ihr Vermögen eingebüsst. Mittellos stand die junge Marie-Louise mit ihren drei Söhnen da. Während längerer Zeit wurde in Biel gar keine öffentliche Schule gehalten, da die Schulhäuser Militärzwecken dienten. Einige wohlhabende Familien hatten eine Privatanstalt errichtet, die keine nennenswerten Erfolge verzeichnen konnte, und die Marie-Louise hatte es nicht bereut, dass sie ihre Söhne lieber in keine Schule schickte, als in diese. Nach dem Tod des Vaters übte Marie-Louise auf ihre Kinder einen nachhaltigen Einfluss aus, der umso grösser und bedeutender war, als dieselben, während längerer Zeit gar keine Schulen besuchten.[21] Rasch entschlossen, wie sie war, übernahm sie am neu gegründeten Gymnasium im Jahre 1817 die Leitung des mit dieser Anstalt verbundenen Internats. Hier als Pensionsmutter fand sie einen ihren Begabungen ansprechenden Wirkungskreis, und gleichzeitig fand sie dabei die Gelegenheit, sich auch der Erziehung ihrer eigenen Söhne zu widmen.[20]
Cäsar Bloesch war ein Schulkamerad von Louis Agassiz. Bloesch erzählte in seinen unveröffentlichten autobiografischen Aufzeichnungen, wie er zusammen mit Agassiz am Gymnasium Kaninchen sezierte, um die Verbindung der Nieren mit der Harnblase herauszupräparieren. Nach Angaben Dr. Majors, des Onkels von Agassiz, erstellten sie einen «Elektrophor», auf dessen Betätigung ihre Mitschüler nicht weniger stolz waren als die Ersteller selbst. Bald trieb sie ihre Neugier dazu, Schiesspulver herzustellen, um einen feuerspeienden Berg zu demonstrieren. Statt der erwarteten Lava-Eruption kam es aber zu einer Explosion, und zu ihrer Verwunderung jagte es den Vulkan über die Stadtmauer in den Graben.[22]
Nach dem Besuch des Bieler Gymnasiums studierte er Medizin in Zürich (1821-1823), Göttingen (1823-1826), Berlin (1826) und Paris (1826-1827).[7] 1827 eröffnete er in Biel eine Arztpraxis. Mit besonderer Vorliebe beschäftigte er sich in seiner Freizeit mit der Bieler Geschichte. Zusammen mit seinem Bruder ordnete er das Stadtarchiv, das an die 60‘000 Urkunden zählte. Nicht weniger als 14 Jahre dauerte die Ordnung des Archivs. Er war es auch, der als erster in Petinesca nach römischen Funden grub, assistiert von den Gymnasiallehrern Flegler und Grauff. Diese Forschungen zeigten Erfolge. Cäsar Blösch heiratete am 1. 12. 1827 Catherine Luise Marie Elisa Pugnet, Tochter des französischen Arztes Jean-Francois-Xavier Pugnet (1765-1846). Cäsar Blösch erteilte ehrenamtlich Botanikunterricht am Gymnasium. 1828 wählte man in als Freund der Schule in die Schulkommission und er begann das Bibliothekariat an der Burgerbibliothek zu leiten. 1829 trat er in den Stadtrat und widmete sich der radikalen Politik mit solchem Eifer, dass er deswegen seine berufliche Tätigkeit vernachlässigte. Er wurde ferner Mitarbeiter radikaler Zeitungen, so der Appenzeller Zeitung, und zieht dadurch die Aufmerksamkeit der bernischen Regierung an sich. [23] Anfänglich radikal gesinnt, näherte er sich in seinen späteren Jahren immer mehr dem liberalkonservativen Gedankengut, dem auch sein Bruder Eduard verpflichtet war. 1840 kaufte Blösch ein Haus an der Mühlebrücke 5, das später sogenannte Blöschhaus. Der Kaufvertrag bezeichnet die Liegenschaft als «das Haus vor dem Pasquarttor». Besondere Verdienste erwarb er sich 1855 um die Schaffung des Ausscheidungsvertrags zwischen der Burger- und Einwohnergemeinde.[7] Daneben widmet er sich auch schriftstellerischer Tätigkeit, indem er ein Werk seines Schwiegervaters Dr. Pugnet, über die praktische Anwendung der Medizin herausgab. Er selbst hinterliess zahlreiche handschriftlicher Bände.[23] Cäsar Blösch veröffentlichte 1855-56 sein 3 Bände umfassendes Werk zur Stadtgeschichte mit dem Titel «Geschichte der Stadt Biel und ihres Pannergebiets». Nachdem 1861 der Schwiegervater gestorben war, wurden ihm 1863 erst die Mutter und dann seine Frau durch den Tod entrissen und er selbst beschloss in diesem Jahr sein Leben.[23]

 


Jean Louis Rodolphe Agassiz (1807-1833), Naturforscher

Schüler des Gymnasiums von 1817-1821
Jean Louis Rodolphe Agassiz wurde am 28. Mai 1807 in Motier am Murtensee geboren. Sein Vater Louis war Pfarrer, seine Mutter Rose die Tochter eines Arztes. Als Agassiz 10 Jahre alt war, trat er als Pensionär ins Bieler Gymnasium ein. Er befand sich auf gleicher Stufe wie seine Altersgenossen, denn sein Vater war ein vortrefflicher Lehrmeister gewesen. Die Gesetze in der Bieler Schule waren ziemlich streng, doch Spiele wurden ebenso eifrig betrieben, als das Lernen. Beim Rückblick auf sein Schulleben fragte sich Agassiz oft, ob es in dem Klima oder an der Lehrmethode liege, dass das Leben in den öffentlichen Schulen in den Vereinigten Staaten so viel angreifender für die Gesundheit der Kinder sei, als dasjenige, in dem er aufgewachsen war. In den öffentlichen Schulen von Amerika hält man die Knaben und Mädchen bei einer Unterrichtsdauer von fünf Stunden und ein- bis zweistündiger häuslicher Arbeit für überbürdet. In der Schule von Biel mussten die Knaben neun Stunden arbeiten und waren dabei gesund und vergnügt. Vielleicht liegt das Geheimnis in der häufigen Unterbrechung des Unterrichts; nach zwei bis drei Lernstunden wurde immer eine  Zwischenzeit zum Spielen oder Arbeiten eingeschoben. Agassiz behielt sein Leben lang eine angenehme Erinnerung von der Bieler Schule und ihren Lehrern. Neben seinen Studien beschäftigte er sich mit Fischfangen und legte damit den Grund zu seinen späteren Arbeiten. Die 4 Jahre, welche Agassiz dem Wunsch seiner Eltern gemäss in Biel zubringen sollte, gingen rasch zu Ende.

 


Auguste Agassiz (1809-1877), Uhrenfabrikant

Schüler am Gymnasium

Auguste Agassiz folgt seinem Bruder einige Jahre später nach und besucht das Gymnasium etwa 2 Jahre. Der spätere Uhrenfabrikant gründet in Saint-Imier ein «Comptoir», für das er nach dem damaligen Brauch Uhren-Rohwerke durch Spezialisten herstellen lässt. Andere Uhrenteile bezieht er von auswärts und liess die Werke an diversen Orten zusammensetzen. Der Betrieb selbst übernimmt die Vollendung, Prüfung und Feinstellung und kann, da Agassiz ein geschickter Kaufmann ist, mit verschiedenen Ländern Beziehungen anknüpfen. 1846 bis 1847 war er Gemeindepräsident von Saint-Imier. Von Jahre 1850 übertrug er seinem Neffen Ernest Francillon aus Lausanne die Leitung des Geschäfts.

 


Alexander Adolf Eduard Wildermett (1807-1836), Offizier

Schüler am Gymnasium

Alexander Adolf Eduard Wildermett, geboren am 4. Januar 1807, besuchte das Gymnasium und trat nach Absolvierung desselben in ein Handlungshaus in Frankfurt. Von 1825 bis 1829 Leutnant in niederländischen Diensten, verlor er seine Stelle wegen Auflösung des Regiments. Versuche, seine militärische Karriere in Neapel fortzulegen, schlugen fehl, dagegen gelang es ihm eine Offiziersstelle in Batavia zu erhalten. Nach Biel zurückgekehrt fand er den Tod durch Ertrinken in der Madretschschüss im November 1836.[11]



Quellen/Sources: 1) Markus Bourquin, Bieler Strassennamen, Altstadtleist Biel, Biel 1971; - 2) Jacob Wyss, Die alten Wohnstätten des Gymnasiums in Biel zur Erinnerung an den in Frühling 1910 erfolgten Umzug dieser Anstalt, Biel, 1910, Sammlung ZB Solothurn; - 3) P. Balmer, Ein Dichter des alten Biel in Der Bund, Nr. 49, 30. Januar 1944, S. 35f; - 4) Pietro Scandola, Häuser erzählen ... die Geschichte Biels vom Mittelalter bis heute, Biel: Museum Neuhaus, 2010, S. 6ff; - 5) Jacob Wyss, Das Bieler Schulwesen während der ersten hundert Jahre bernischer Zugehörigkeit, 1815-1915, Biel 1926; - 6) Alexander Schweizer: biographische Aufzeichnungen, von ihm selbst entworfen, Zürich 1889, S8f; - 7) Werner Bourquin und Marcus Bourquin, Stadtgeschichtliches Lexikon, Biel 1999; - 8) Marcus Bourquin, Biel im Wandel der Zeiten, Bern 1980, S137; - 9) Christoph Lörtscher, Dufour Ost und Dufour West: 660 Jahre Stadtgeschichte: Biel, 12. März 2000; - 10) ksb., Der Bund, Nr. 197, 25. August 1969, S. 24; - 11) Ed. Bähler, Sammlung bernischer Biographien, Band 5, Bern 1904, S. 262f; - 12) Bieler Tagblatt, 12. Januar 1952, S. 7; - 13) Journal du Jura, Nr. 186, 12. August 1971, S. 4, - 14) Hunziker, Geschichte der schweizerischen Volksschule, Band 3, Zürich 1882, S. 127ff; - 15) Aus dem Leben von Joh. Fried. Boll, gewes. Pfarrer und Seminardirektor in Hindelbank, Bern 1870, S. 1ff; - 16) Verwaltungsbericht der Direktion der Strafanstalten, Bern 1850,  S. 19; - 17) Tagblatt des Grossen Rates des Kanton Bern, Bern 1853, S. 358; - 18) «Nachruf» in Bieler Tagblatt, Biel, 9. Oktober 1943, S. 2; - 19)  Tagblatt der Stadt Biel, 22. Mai 1879, S. 4; - 20) Werner Bourquin, Bielerinnen in Zentralblatt des Schweizerischen Gemeinnützigen Frauenvereins, Bern, 10. Juni 1935, S. 160f; - 21) Emil Blösch, Eduard Blösch und Dreissig Jahre Bernischer Geschichte, Bern 1872, S. 1ff; - 22) Bq, Bieler Tagblatt, 22. September 1961, S. 6; 23) Bieler Tagblatt, 14. September 1936, S. 3; - 24) Bq, «Wie Dr. C. A. Bloeschs Stadtgeschichte entstanden ist» Bieler Tagblatt, 2. April 1960, S. 3; - 25) Paul Hertig, «Jean-Louis-Rodolph Agassiz» in Bieler Tagblatt, 20. November 1993, S. 27