Kirchenchronik 1914 - 2021
1913: In der Stadtkirche sind die Glasmalereien an den Chorfenstern fertiggeworden. Ein Glasmaler der Neuenburger Firma Hitten hat sich bemüht, die Farben der
Ornamentscheiben dem aus dem 15. Jahrhundert stammenden grossen Benediktusfenster in der Mitte und den kleineren, wunderschönen Glasmalereien der übrigen Chorfenster anzupassen (40).
1933: Eine aus Kantonsbaumeister Egger, Staatsarchivar Kurz und dem Direktor des Kunstmuseums Prof. Mandach bestehende Kommission beschloss Massnahmen zur Erhaltung der schadhaften Fresken.
1937: Oskar Engelhard, Musiklehrer und Organist im 65. Altersjahr verstorben. Er versah seit dem Jahr 1906 bis zu seinem Hinschied das Organistenamt in der Stadtkirche (44).
1941: Gottlieb Suter, ehemaliger Siegrist der Stadtkirche, ist mit 72 Jahren verstorben.
1941: Der verstorbene Carl Monhaupt (1856-1941) war 44 Jahre als Solo-Cellist in der Öffentlichkeit tätig. Sein Vater war Direktor einer Wanderbühne und gastierte
gerade in Biel, als der kleine Carl zur Welt kam. Dieser begann mit 14 Jahren sein über alles geliebtes Cello zu spielen. In Dresden war Monhaupt Schüler des bekannten Cellisten Grützmacher und
kam dann im Jahre 1880 nach Bern als Solo-Cellist für Opern-. Sinfonie- und Kammermusik. Als dieser später mit dem Berner Stadtorchester oft in der Stadtkirche Biel konzertierte, freute er sich
immer, dass er vor „seinem" Taufstein spielen durfte (49).
1943: Organist Samuel Ducommun, hat, einer Berufung nach Neuenburg folgend, seine Demission eingereicht.
1943/1944 Der Sandsteinlettner wurde leicht modifiziert, die konsolenartige Sandsteinplatte des Rückpositives mit den Figuren wurde angebracht (3).
Rückpositivkonsolen von 1944 mit Bildhauerarbeiten von Bildhauer Piquet, Bern.
1951: Die Einweihung der erneuerten Turmuhr bereichert das Programm des traditionellen „Bieler Chlouser-Märits“ in der Altstadt (32).
1953: Die dritte und letzte Etappe des Umbaus der Orgel von einem romantischen zu einem auf der Bach-Orgel fussenden, modernen Instrument, ist unter Leitung der Herren Schiess und Berchtold sowie
Lanz (architektonische Gestaltung)beendet und mit einer Plastik des Bildhauers Piguet gekrönt worden (31).
1954: Einführung in das neue Kirchengesangbuch durch Pfarrer E. Helbling.
1955: Am Samstagnachmittag den 10. September 1955, im Augenblick, da ein wolkenbruchartiger Regen über das Seeland niederging, wurde durch eine muntere Kinderschar eine neue Glocke zu ihren vier
läutenden Glockenschwestern in den Turm hinaufgezogen. Es handelt sich um eine in der Glockengiesserei Rüetschi in Aarau gegossene cis-Glocke, die als fünfte Stimme des Geläutes der reformierten
Stadtkirche am Bettag dieses Jahres erstmals mitschwingen und mitklingen wird. Die neue cis-Glocke wiegt 2050 kg und trägt den Spruch aus Matthäus 2/10: „Dein Reich komme. Dein Wille geschehe auf
Erden wie im Himmel.“ (46). „Als Sonntagsschüler durfte ich mithelfen die Glocke in die Glockenstube zu ziehen. Bei dieser Aktion löste sich bei mir der rechte Schuh, den ich bei den vielen
Kinderbeinen suchen musste. Gottlob kickte ein Bursche den Schuh zur Seite. Glücklich konnte ich den Schuh festbinden und das Seilziehen wieder aufnehmen.“ Ex-Sonntagsschüler Heinz
Strobel
1959: Neubau der Stadtkirche in Melide. Swissminiatur wird eröffnet. Als Gründer Gelten Pierre Vuigner und Georges Wütherich. Erstellt wurde der Ringplatz mit dem überdimensionalen Modell der Stadtkirche, umgeben von Patrizierhäuser. Der offizielle Führer zeigt auf dem Titelblatt die Kirche zusammen mit Caterina Valente.
Impressionen aus Melide: Verzichtet wurde auf die Ausschmückung des Portals, Sonnenuhr und Wetterfahne wurde ebenfalls weggelassen.
Links: Orignal-Uhr, welche in Biel statt mit "IV" mit "IIII" beschriftet ist. Rechts: Uhr von Swissminiatur mit "IV" versehen.
Verstorben: Organist Paul August Schneeberger (1883-1961)
1963: Architekt Eduard Lanz und Progymnasiallehrer Hans Berchtold veröffentlichen eine Monographie über die Sankt-Benedikt-Kirche unter dem Titel „Fünfhundert Jahre Bieler Stadtkirche“. Ihr Werk
wurde vom Kirchgemeinderat der Evangelisch-reformierten Kirche Biel-Stadt im Verlag der Heimatkundekommission Biel herausgegeben.
1967: Eduard Lanz, Verfasser der ausgezeichneten Schrift über die Stadtkirche, erhält den Kunstpreis der Stadt Biel.
Bei der Renovation von 1967-1971 durch die Architekten Eduard Lanz und André Meier wurde auf die farbige Fassung von 1569 zurückgegriffen.
Der Ausschlag zur umfassenden Renovation gab der bedenkliche Zustand des Bauwerkes, auf den Architekt Ed. Lanz hinwies. Die Gesamtkirchengemeindeversammlung von 19. April 1967 stimmte dem Kredit
von 2 Millionen Franken einstimmig zu und erteilte damit grünes Licht zur Inangriffnahme der Konsolidierungs- und Renovationsarbeiten. In den letzten Jahren machte sich ein stetes, auf die
Grundrissfläche unregelmässig verteiltes Absinken der Kirche bemerkbar. Die Risse in den Hochmauern der NW-Ecke wiesen Dimensionen bis zirka 10 cm auf. Da der tragfähigere Boden für eine
Untergründung zu tief lag, wurde eine Konsolidierung mit Zementinjektionen (in den oberen Partien) bei sämtlichen Schiffspfeilern und beim Turmfundament vorgenommen. Insgesamt wurden rund 150
Tonnen Zementbrei und 70 Tonnen Silikat bis in 6 m Tiefe injiziert. Für die Innenrenovation wurde zwei Drittel der Gesamtkosten aufgewendet. (9)
Bauetappe 1967:
Konsolidierungsarbeiten der Fundamentmauern der südlichen Seitenschiffkapellen, von Turm und Schiffspfeilern. Renovation des Turmes, anbringen der Inschrift „Renovation 1967“ auf der Turmkugel.
Nachbildung und Vergoldung der verrosteten Wetterfahne. Aussenrenovation des Chores samt Strebepfeilern (1).
2. Bauetappe 1968:
Konsolidierung Schiffoberbau, Hochmauern des Mittelschiffes gestützt und mit Zugankern mit dem Turm verbunden. Renovation der Fassaden und Dächer. Renovation der Chorscheiben mit bruchsicherem
Glas.
Zwischenetappe 1969:
Archäologische Untersuchungen: Nebst einigen Mauerstücken und mehreren Gebeinen ergaben sich keine wesentlich neuen Erkenntnisse. Konzeption der Innenrenovation abgeklärt (9).
3. Bauetappe 1970 bis Ende Mai 1971:
Einbau 3 neuer Kellerräume. Neuer heller Bodenbelag durch Kalksteinplatten mit Bodenheizung. Einbau einer neuen Kaminanlag in die Turmwand im Chor.
Gewölbe und Wandflächen: Abschlagen und ergänzen des Verputzes, Anstricharbeiten, Ablösen der Dekorationsmalerei aus der Zeit der letzten Renovation, Freilegung des Dekors von 1569 (Arabesken,
Blumenmotive), Restauration sämtlicher Fresken.
Einbau der neuen Beleuchtung und elektroakustische Installationen (Lautsprecher und Schwerhörigenanlage). Einbau eines Archivraumes im Turm 1. Stock. Revision der Türen und Windfänge. Mobiliar:
Die alten, unbequemen Bänke wurden entfernt und durch bewegliche, gepolsterte Stühle ersetzt. In der Kirche wurden aufgestellt: 1 Abendmahltisch, 1 mobile Kanzel, Gesangbücher- und
Zeitschriftenständer.
Abbruch und Neubau der WC-Anlage auf der Südseite, der als Zugang zu Chor und Sakristei dient (9).
1972 verstirbt mit 87 Jahren der Bieler Architekt Eduard Land (Renovation der Stadtkirche 1967-71, Verfasser der Jubiläumsschrift „500 Jahre Stadtkirche Biel“).
1972: Das Museum Schwab besitzt seit 1873 aus der Erbschaft Heilmann eine spätgotische doppelseitig bemalte Altartafel (Kreuzigung Johannes der Täufer mit den
heiligen Margaretha und Veronika) die laut Schätzung von Kunstsachverständigen einen Wert von etwa 150 000 Franken darstellt. 1956 wurde die Tafel der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Biel
als Depositum überlassen und soll nun ihren neuen Platz an einem geeigneten Ort in der renovierten Stadtkirche finden. Das Gemälde bedarf indessen dringend einer gründlichen Restauration die im
Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft in Zürich durchgeführt werden kann. Die Kosten der Restaurierung wurden auf rund 25 000 Franken geschätzt. Die evangelisch-reformierte
Gesamtkirchgemeinde Biel übernimmt einen Beitrag von 5000 Franken. Der Gemeinderat beschliesst die Restauration durchführen zu lassen die ungefähr ein Jahr dauern wird (45).
1975: Hans Berchtold (1894-1975): Hauptamtlich als Lehrer am Progymnasium Biel tätig war er während 25 Jahren Mitglied und Sekretär des Kirchgemeinderates. Als begeisterter Liebhaber und Kenner
von Orgelbau und Orgelmusik rief er die Orgelabende in der Stadtkirche ins Leben. Als Präsident des Orgelausschusses leitete er Auftrag und Bau der Orgeln in der Stadtkirche und im
Wyttenbach-Haus. Sein reiches Wissen gestattete ihm auch gewichtige Urteile über Literatur und Kunst - er verfasste selbst tiefsinnige Verse - und so war er massgebend an Planung und Gründung der
Wissenschaftlichen Bibliothek und am ersten Bieler Jahrbuch beteiligt. Mit einer Arbeit über die Geometrie der gotischen Stadtkirche welche er noch für das Bieler Jahrbuch 1976 fertigstellen
konnte schloss sich der Kreis der in so reichem Masse durchgeführten Aufträge aus Schule, Kirche und Kunst welche für ihn eine selbstverständliche Einheit bildete (47).
ln der Porträt-Reihe «Gschichte wo s Läbe schriibt» stellt 1982 das Fernsehen DRS den Bieler Hans Büchner vor. Er wurde 1900 in Biel geboren und trat 1922 ins
Seminar der Basler Mission ein, um sich als Missionar ausbilden zu lassen. Nach Studien in Basel, Berlin, London und Tübingen sowie nach der Ordination in der Stadtkirche Biel reiste er am 1.
Januar 1928 an die Goldküste in Westafrika, ins heutige Ghana wo er immer wieder für bestimmte Gelegenheiten wie die Einweihung einer Kirche oder einer Mädchenschule teilnimmt (48).
2009 fusionieren die 4 deutsch-reformierten Kirchgemeinden Biel-Stadt, Madretsch, Mett und Bözingen.
2010: Für Andreas Urweider, der 30 Jahre lang reformierter Pfarrer in Biel war, findet ein Abschiedsvesper statt.
2011: Einweihung der neu erbauten Hauptorgel.
Renovation 2011: Sylvia Eberhardt, Architektin: „Neben dem Bau der Orgel wurden auch bauliche Massnahmen in der Stadtkirche nötig. Die alte Orgel war mit einem
Rückpositiv ausgestattet, für das ein Loch in die Emporenbrüstung geschnitten wurde. Nach dem Rückbau dieses Instrumententeils musste diese Lücke geschlossen werden. Die bisher verdeckte
Fensterrosette wird wieder weitestgehend sichtbar gemacht und umspielt das Instrument mit farbigem Licht. Das so genannte Fischblasenornament, das häufig in spätgotischen
Masswerken zu finden ist, wird als Füllung des Geländers invers verwendet und freier angeordnet. In seiner Dimensionierung wird das neue Metallgeländer ebenfalls an das alte Sandsteingeländer
angelehnt - jedoch materialgetreu viel präziser und geradliniger ausgeführt. Aufsteigende Feuchtigkeit und Salze in den Mauern machten Konservierungsarbeiten der Wandmalerei im Kirchenraum nötig.
Die Heizung hat zu Verschmutzungen der Wände, Decken und Fenster geführt, welche sanft gereinigt werden mussten. Bisher unter einer Holzverkleidung an der Westwand hinter der alten Orgel
verdeckt, konnten Reste von Ornamenten aus einer früheren Fassung gefunden werden, die als „Befundfenster“ sichtbar bleiben. Entdeckt wurden auch alte Unterschriften aus früheren Renovierungen
(13)
2015: Organistin Pascale Van Coppenolle präsentiert die neue Doppel-CD: „Die Orgeln der Stadtkirche Biel“: CD 1: Vom Hexachord zur Chromatik:
eine überraschende Thematik voller unerwarteten Ereignissen! Mit Werken von Scheidt, Byrd, Frescobaldi, Bull, Sweelinck, Bach und Liszt. CD 2: Zauberhafte Improvisationen mit den winddynamischen
Möglichkeiten der Hauptorgel, in Zusammenspiel mit Hans Koch (Bassklarinette), Jonas Kocher (Akkordeon), Hannah E. Hänni (Stimme) und Luke Wilkins (Geige).
Uhren
Sonnenuhr: Die wertvolle Sonnenuhr, die an der Hinterseite der Bieler Stadtkirche gemalt wurde, führt durch
die wuchtigen Laubbäume ein Leben im Schatten und geht nur sehr ungenau. Auf ihr sind erste Korrekturen der Zeitgleichung markiert. (14)
Links: Kirche und 1. Pfarrhaus von Biel, nach S. Weibel,1827 . Rechts: Sonnenuhr mit Datum "1981"
Uhr
Die Stadtkirche hat nur ein Zifferblatt das auf den Ring gerichtet ist. Das ursprüngliche Turmuhrwerk mit dem Zifferblatt unter einem Vordach befand sich wie das heutige an der Turmnordseite,
wurde im Jahr 1696 durch einen Neuenstadter Uhrmacher bloss verbessert. Aus dem 16. Jahrhundert stammt nur noch der grosse gotische Zeiger, der an Stelle des neugotischen Minutenzeigers
anlässlich der Erneuerung des Vordaches und Zifferblattes wieder zu Ehren gezogen wurde (Der Stundenzeiger ist neuern Datums). Das 1870 konstruierte Uhrwerk läuft mechanisch, also mit
Pendel und Gewichten. „Prètre et fils à Rosureux“ steht auf dem weissen Zifferblatt. 1886 entsteht eine neue Kirchenzeit, d.h. Zifferblatt und Zeiger unter dem ersetzten charakteristischen
Vordach am Turm. 1951 wird das der Einwohnergemeinde gehörende Uhrwerk der Kirche versetzt und das Werk elektrifiziert, das Vordach erneuert und das neugotische Zifferblatt samt Zeigern
neugestaltet unter Verwendung des spätgotischen Stundenzeigers (16). Bei der Kirchen-Renovation 1971 erfolgte an der Uhren- und Glockenanlage eine allgemeine Revision und Ergänzung sowie der
Einbau einer automatischen Steuerung (9). In den 1950er Jahren wurden die Zeiger ersetzt und das Zifferblatt von 2,9 Meter um 10 Zentimeter vergrössert. Das heutige Zifferblatt misst 3
Meter. 1970 wurde die Uhr von der Turmuhrenfabrik Baer in Sumiswald einer gründlichen Revision unterzogen. Die etwa 6 bis 8 kg schweren Zeiger wurden nach Sumiswald verbracht und
vollständig überholt. Auch die Hammer wurden erneuert (15). Die Zifferblattstruktur zeigt die römische 4 mit IIII Strichen und nicht als IV. Grossuhrmacher Oskar Näpflin liefert im Bieler
Tagblatt vom 29. 08. 2008 dazu eine Erklärung, die ins 16. Jahrhundert zurückführt: „Zu dieser Zeit waren die Männer, die Feuerwache halten mussten, Analphabeten. Weil sie nicht lesen konnten,
wurde ihnen gesagt: Du musst wachen vom ersten bis zum letzen Strich, vom ersten bis zum letzten V oder vom ersten bis zum letzten X.“
Uhrwerk der Stadtkirche Biel
Glocken
Der Guss der Glocken fand in früheren Jahrhunderten, vor allem bei grossen Glocken, am Fuss des Kirchturms statt. Der Glockenguss im 19. Jahrhundert beschritt neue
Wege. Die Technik kennt exaktere Methoden sowohl für die Bestimmung der Tonhöhe wie für die Sauberkeit des Dekors. Die Glocken werden in der Werkstatt oder Fabrik nach genau berechneten
Schablonen gegossen. Die Grösse der Schallöffnungen und die Hängung der Glocken innerhalb der Turmstube sind Teil eines akustisch komplexen Systems.
Das uralte Geläut aus der Zeit der zweiten und dritten (heutigen) Kirche bis 1882 bestand aus fünf Glocken, von denen noch jene aus der ersten Hälfte des 14. Jh.
übrig geblieben ist (siehe Bild). Bei der Ave Maria- oder auch Feuerglocke mit dem Ton fis‘ handelt es sich um das einzig erhaltene Objekt der Zeit vor der Zerstörung der Stadt
Biel durch den Stadtbrand von 1367. Gewicht: 200 kg. Durchmesser im Kranz: 45 cm, Metalldicke im Anschlag: 43 mm. Die Halsinschrift in gotischen Majuskeln ergibt eine Alphabetreihe mit 24
Buchstaben, von denen die erste Hälfte (A-M) auf dem Kopf stehend, die zweite (N-Z) aufrecht, jedoch rückläufig angebracht ist. Auf der Flanke befindet sich ein kleines Relief einer Kreuzigung.
(4, 16) Die damals dem Museum Schwab (Neues Museum Biel) geschenkte und zum Bestand seiner historischen Sammlung gehörende Glocke fand 1956 eine würdige Aufstellung in der Stadtkirche selbst.
(Geschäftsbericht der Stadt Biel)
Das ursprüngliche Geläut: Die allererste Glocke war von 1369 ohne Inschrift als „Fusa fuit haec campana, anno
Domini 1369.“ Wenn auch eine im Kirchenneubau 100 Jahre später übernommene Glocke das Datum 1369 trägt (die Glocke, die dann 500 Jahre bis 1875 den Dienst versah), so setzt dies nicht ohne
weiteres den damaligen Neubau der Kirche voraus. Es kann sich eher um den Neubau und die Instantstellung des Turmes gehandelt haben. Diese zweite Glocke (die „gespaltene Glocke“) stammt hatte im
Laufe der Zeit verschiedenen Namen: Ratsglocke (15. Jh.), Wacht-Glocke (16. Jh.), Drü-Glocke (17. Jh.).
Aus dem Jahre 1423 stammen zwei Glocken, die sogenannte Grosse Glocke, im 16. Jh. Salve-Glocke und im 17. Jh. Mittagsglocke genannt, und die andere, im 15. Jh. als Messglocke und im 16./17. Jh.
als Ratsglocke bezeichnet.
1457 ging man an den Aufbau des Turmes mit einer höheren Glockenstube, weil das Geläut durch das Kirchendach beeinträchtigt wurde.
1467 werden die alten Glocken in die neue Glockenstube gehängt: „die zwo gloggen in den helm ze hencken, von der zitgloggen, als die von der grossen gloggen uff die kleine gemacht, die
wachtgloggen anderst ze henken.“
1480 wurde die „Soll-Glocke“ in g‘ (tief, eher fis‘)gegossen. Der Glockengiesser Lienhard kommt nach Biel, Stephan Scherre geht die Glocke in Bern abwägen. Gewicht: 2,000 kg. Andere Benennungen:
17. Jh. „Achti-Glocke“, 16. Jh. „Zytgloggen“, 15. Jh. „Wacht-Glocke“. Durchmesser im Kranz: 114 cm, Metalldicke im Anschlag: 85 mm. Aufschrift in gotischen Minuskeln:„o rex glorie xpe (christe)
venit nobis cum pace ihs (Jesus). maria. anno m.cccc.lxxx ». (16) In diesem Jahr beschloss der Rat den Turm höher zu bauen, da an einigen Orten der Stadt das Geläut der Glocken nicht gehört
wurde. Danach wurden die zwei grössten Glocken aufgehängt. Als man noch zwei Glocken hinaufziehen wollte stürzte 14. 7. 1481 der Kirchturm mit fürchterlichem Getöse auf den Ringplatz. Mit dem
Turm stürzte ein im Glockenstuhl beschäftigter Zimmergeselle herunter und kam glücklicherweise unverletzt zwischen die zwei grossen Glocken zu liegen, nur eine ausgerenkte Schulter hatte er zu
beklagen. Auch die beiden Glocken fanden sich unbeschädigt (16).
1483 wurde der Turm unter der Aufsicht eine von Kolmar herbeigezogenen Werkmeisters ausgeführt und die Glocken wieder aufgehängt. Die grosse Glocke (nach dem Turmsturz) wurde schon 1423 gegossen
mit der Umschrift: Mentem spontaneam; honorem deo; patriae liberationem. O rex gloriae Christie, veni urbis cim pace.“
1650 scheint der Glockenstuhl erneuert worden zu sein, wobei die Mittaggloggen umkert, item auch die drügloggen, item auch die
achtigloggen…, das Ratglöggli wird das joch abgestrubet.
1855 mussten die Glocken neu gehängt werden, der Anschlag der Kallen war seit 200 Jahren unverändert geblieben.
Das neue Geläut: 1881 nahm man die Erneuerung des Geläutes in Angriff. Entgegen der Stimme des Sekretärs der Baumkommission, die alten intakten Glocken als historisches Monument zu erhalten, wurden 1882 durch die Glockengiesserei Rüetschi in Aarau, von den 5 Glocken die 4 aus dem 14. und 15. Jahrhundert stammenden zu einem neuen Fünfergeläut umgegossen. Kosten Fr. 8‘000.-, Anteil der Einwohnergemeinde Fr. 6‘000.-. Die Übergabe und Glockenweihe fand am Pfingsten 1882 statt, wobei der gemischte Chor in der Kirche Schillers „Glocke“ aufführte (16).
Das heutige Geläut: Die zwei obersten Geschosse des Turms enthalten den eichenen Glockenstuhl. Die Glockenstube öffnet sich durch mächtige, dreiteilige Schallfenster mit prächtigem Masswerk (16). Heute erklingen in der Glockenstube folgende 5 Glocken mit einem Gesamtgewicht von 7900 kg.: (12)
1) H-Glocke, 3000 kg, gegossen 1882 (Gebrüder Ruetschi, Aarau), mit der Inschrift: „Ehre sei Gott in der Höhe.“, Lukas 2/14. Vorgänger: Die „grosse Glocke“ in e‘ (event. d‘) gegossen 1423. Gewicht: 5,000 Kg. Früherer Benennungen: 17. Jh. „Mittagsglocke“, 16. Jh. „Salveglockle“. Durchmesser im Kranz: 150 cm, Metalldicke im Anschlag: 120 mm. Aufschrift in gotischen Minuskeln: „mentem sanctam spontaneam, honorem deo et patrie liberationem. o rex glorie criste veni nobis cum pace. anno dmi. m.cccc.xx.III“. Eine in jener Zeit bei Glockeninschriften häufige Beschwörungs- und Gebetformel. Zu deutsch: „Freies geheiligtes Gemüt, Ehre Gott, und der Heimat Befreiung. O König der Herrlichkeit, Christus, komm zu uns mit Frieden. Im Jahre des Herrn 1423“. Nach Rapport 1877: „ihr Mi-Ton klingt unschön. Form hübsch. Verziert mit zwei Legenden-Objekten. Hängt etwas schräg im Glockenstuhl“ (16)
Inschrift auf der Vorder- und Rückseite der H-Glocke (Glocke 1)
3) dis‘-Glocke, 1450 kg, gegossen 1882 (H. Ruetschi, Aarau), „O Land, Land, Land, höre des Herrn Wort“. Jeremia 22/29.
4) fis‘-Glocke, 860 kg, gegossen 1882, „Darum ist noch eine Ruhe vorhanden dem Volke Gottes“. Hebr. 4/9.
Details der fis' Glocke.
Eine neue Disposition erhielt das Geläut 1947.
5) gis‘-Glocke, 540 kg, gegossen 1947, „Wo der Herr nicht die Stadt behütet, so wachet der Wächter umsonst“. Psalm 127/1. Am Bettag 1947 wurde
die neue gis‘ - Glocke aufgezogen und eingeweiht. Zugleich setzte der elektrische Geläuteantrieb ein. Vorgänger: Für diese neue Disposition wurden die bisherigen Glocken h‘ und
dis‘‘ umgegossen. Diese beiden Glocken wurden dann auf Vorschlag von Herrn Pfarrer Helbling kriegsgeschädigten Gemeinden im Elsass geschenkweise überlassen (die grössere, 124 cm hoch und 365 kg
schwer nach Engwiller; die kleinere, „Kleinste“, 96 cm hoch und 175 kg schwer nach Illhäusern).
Das damalige Vierergeläut wurde am Bettag 1955 um eine weitere Glocke auf das «klassische» Fünfergeläut erweitert. Der alte eicherne Grundbalken musste der Metallkonstruktion weichen.
2) cis‘-Glocke, 2050 kg, gegossen 1955 (Gebrüder Ruetschi, Aarau), „Dein Reich komme, Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel“.
Vorgänger: Sie ersetzt die „gespaltene Glocke“ in f‘ (event. e‘) gegossen 1369. Gewicht: 2,500 – 3,000 kg. Frühere Benennungen: 17. Jh. „Drü-Glocke“, 16. Jh.
„Wacht-Glocke“, 15. Jh. „Ratsglocke“. Durchmesser im Kranz: 129 cm, Metalldicke im Anschlag: 100 mm. Aufschrift in gotischen Majuskeln: „FUSA FUIT HAEC CAMPANA ANNO DOMINI M.CCC.LXVIIII”. Eine
damals geläufige Gussinschrift. Zu deutsch: „Gegossen wurde diese Glocke im Jahre des Herrn 1369“ (16)
Orgeln
„Die Ganzheit und Geschlossenheit der Kirche tritt erst mit der Einbeziehung von Orgelbild und Orgelklang in Erscheinung“
Hans Berchtold
Schiffshochwandorgel
Ursprüngliche Orgel: Im Jahr 1459 hatte man die Kirche mit einer Hängeorgel ausgerüstet und einen Organisten
angestellt. 1480. ein Jahrzehnt nach Abschluss des Kirchenbaues, wurde wieder eine Kirchenorgel aufgehängt. Es handelt sich um ein Werk mit 6 Registern. 1495 erhielt Meister Lienhard Louberer aus
Bern den Auftrag, das bestehende Werk zu erneuern und auf 10 Register zu erweitern. (12)
1517 unterzeichnete Meister Hans Tugi aus Basel mit den „Räten von Byell“ den Vertrag für den Bau einer neuen Orgel in der Stadtkirche Biel. Diese sollte 6 Register umfassen, zudem ein „hipsch
Positiff zu Ruck“ (Rückpositiv) mit „zwey lieplich Registern“ aufweisen (Faksimile des Vertrags mit Übersetzung im Anhang). Die Tugi-Orgel „hing“ zentral im Kirchenraum in grösstmöglicher Höhe an
der Nordwand. Die flache Südwand wirkte als idealer Schallreflektor mit fast identischer Kraft wie die Klangquelle selbst. Dadurch musste der damalige Hörer, die Orgel wirklich von der Mitte des
Kirchengewölbes her vernommen haben, also gleichsam „aus dem Himmel herab“. Durch die Nähe der Südwand war im weitern die Klarheit der Ton-An- und Absprache gewährleistet. 1527, knapp 10 Jahre,
fiel sie dem reformatorischen Bildersturm zum Opfer, die Kunst jeder Art aus der Kirche verbannt. Man erzählt sich, dass zwei Pferde für diesen Gewaltakt angespannt worden seien. (11).
Es folgten zweieinhalb Jahrhunderte orgellose Zeit. In dieser Epoche waren die „Vorsänger“ und die „Posaunisten“ am Werk. (12). Seither zeugten hoch oben in der Nordwand einzig das nun ins Leere führende Organistenpförtchen und die gegen oben abgerundete, etwa 50 cm tief Pfeifennische von der einstigen Orgel. (11) Erst im 18. Jahrhundert fand die Orgel in unseren Kirchen wieder Eingang. Noch im Jahr 1663 wurde auf eine Anfrage des Kantors Bitzi des Berner Münsters wegen Einführung einer Orgel von den gnädigen Herren bestimmt: „wir findend nid anstendig, dass in der kilchen zu zeit der reformation ageschafftermassen widerum orgeln oder positiv (kleine Orgeln) gelassen werdind.“ Erst 1781 vernehmen wird von der Erstellung der Orgel in der Heiliggeistkirche, da von einem Zeitgenossen geklagt wird, dass «cette paroisse, la seconde de Berne, soit obligée de se contenter de la terrible musique des trompettes (en allemand Posaunen), qui accompagnent le chant des psaumes. Ces instruments aussi bien qu’une espèce de cornet ou de clarinette dont le son est très aigu, font une musique insupportable.» 1756 schlug der Schulrat die Anschaffung einer neuen Orgel zu Begleitung des Gesangs vor, „da die Posaunenbläser bereits alt und vielleicht bald mit dem Tod abgehen“. Aus finanziellen Gründen wurde aber von einer neuen Orgel abgesehen. (4)
In einer Sitzung der Musikkommission der Stadtkirche Biel war 1988, angeregt von Organist Daniel Glaus, ist erstmals die
Rede von der Idee, an derselben Stelle, wo 1527 die Orgel des Meisters Tugi aus Basel gewalttätig weggerissen worden war, eine Orgel wiederzubauen. (8)
Neue Schiffshochwandorgel
Der Prozess wieder eine „Schwalbennestorgel“ zu bauen wurde begünstigt durch den immer desolateren Zustand der Orgel auf der Westempore, die wegen uneinheitlicher Konzeption, fragwürdiger
Aufstellung unter anderem der Pedalpfeifen (schlechte Auswirkung auf die Präzision) und auch rein optischer Ästhetik nicht als sanierungswürdig taxiert wurde. Es wurde 1992 im
Gesamtkirchgemeinderat - bei sofortigem Einbau der Schwalbennestorgel - ein mittelfristiger Neubau der Hauptorgel protokolliert.
Die vor rund 460 Jahren dem reformatorischen Bildersturm zum Opfer gefallene Hochwandorgel wurde nach moderner Orgeltechnik als Übergangslösung rekonstruiert und am 24. Dezember 1994
eingeweiht.
Das grosse Vertrauen, das die Kirchenbehörden Daniel Glaus schenkten, erlaubten ihm, fast kompromisslos seine ganz persönliches Orgelkonzept zu verwirklichen. Als schliesslich der Auftrag
vertraglich geregelt war, ergab sich eine Zusammenarbeit mit dem Orgelbauer Andreas Metzler (Dietikon), mit den Denkmalpflegern Rudolf Bruhin und Dr. Jürg Schweizer, mit dem Berater Werner Minnig
und mit dem Architekten und Präsidenten der Orgelbaukommission, Roland Gisiger. Das Team konnte sich einzig am Geist der Zeit und an Instrumenten der Epoche orientieren, so dass schliesslich
nicht eine Rekonstruktion, sondern eine Interpretation einer spätgotischen Orgel resultierte. Das Gehäuse ist aus massivem Eichenholz. Das klangliche Resultat ist grossartig: wunderbare,
singende, aber doch helle Prinzipale, runde, charaktervolle Flöten, kräftige, jedoch nicht aufdringliche Mixtur und Sesquialtera und ein überaus flexibles und keckes Regal. Maler Egbert Moehsnang
wurde schliesslich der Auftrag erteilt, die Flügel innen und aussen zu bemalen und auch die Gestaltung der Schleierbretter und die Bekrönung des Gehäuses zu entwerfen. Besonderes Augenmerk wurde
auch auf die Form und Ausführung des „cul-de-lampe“ gerichtet, was zur originellen Lösung des Architekten Roland Gisiger führte. Speziell erwähnenswert scheint im übrigen noch zu sein, dass es
sich bei der Orgel im weiteren Umkreis um den ersten Nachbau einer vorreformatorischen Schiffshochwandorgel handelt. (11)
Am Ostersonntag 1995 konnte die Kirchgemeinde Biel die bemalten Flügeltüren zur neuen Orgel einweihen. Anstelle von Heiligenbildern hat der Künstler Egbert Moehsnang ein leuchtendes Weltenrund
geschaffen. (3)
Kunst von Maler Egbert Moehsnang. Das strahlendes Sonnenlicht fliesst als bemalung in die Flügeltür.
Johannes an der Himmelsdecke und Orgel bilden ein harmonischen Zusammenspiel der Farben.
Disposition der neuen Schiffshochwandorgel (Schwalbenest)
II. Manualwerk
CDEFGAB - g2a2 = 41 Töne
1. Praestant
2. Coppel
3. Octave
4. Waldflöte
5. Mixtur IV
6. Sesquialtera II
7. Regal
I. Rückpositiv
FGAB – g2a2 = 38 Töne
8. Gedackt
9. Principal
Mixtur IV 2‘
C 2′ 1 1⁄3′ 1′ 2⁄3
C′ 2 2⁄3′ 2′ 11⁄3′ 1′
C2 4′ 2 2⁄3′ 2′ 1 1⁄3′
Sesquialtera II
C 1 1⁄3′ 4⁄5′
Co 2 2⁄3′ 1 3⁄5′
8′
8′
4′
2′
2′
8′
8′
4′
P. Pedal
CDEFGAB – d1= 23 Töne
Fest angehängt an das „Manualwerk“
Nebenzüge
Tremulant: Kanaltremulant auf beide Manuale
Vogelgesang: 3 Pfeifchen
Zimbelglöcklein: 2x6 Bronceglöcklein, Windrad-Antrieb
Kalkantenglocke: Betätigung mittels Taste C des
Rückpositives
Stimmung
Die Orgel ist mitteltönig gestimmt mit 8 reinen Terzen.
Zwei weitere reine Terzen entstehen mittels der
Umschaltung für die Subsemitonien.
Stimmtonhöhe: a1 = 44o
Hz.
Windanlage
Drei Keilbälge, untergebracht in der Balgkammer hinter
der Orgel. Der oberste Balg liefert den Spiel-Wind, der
mittlere ist als Schöpfbalg zum Treten eingerichtet, der
unterste beruhigt den Motorwind.
Hauptorgel
1783 baute Jacques Besançon aus St-Ursanne auf einer neuen, hölzernen Westempore eine zweimanualige Orgel mit klassisch-französischer Disposition (26 Register). Die Kosten beliefen sich auf: 2159 Kronen, 13 Batzen und 2 Kreuzer. Zum ersten Mal wurde diese Orgel am 20.09.1783 gespielt. Eine aufbewahrte Quittung zeigt den Vermerk von Jacques Besançon 1784: „pour solde des orgues que j’ai fait pour l’église de la ville de Bienne“ (42). Zum ersten Mal wurde diese Orgel am 20.09.1783 gespielt. 1826 wurde sie durch den Mechaniker Abraham Rihs von Orpund repariert. (4) Beim Umbau 1905 blieb vom Klangmaterial des Meisters Besancon nichts mehr übrig. Dieser Meister baute nach dem Prinzipien des berühmten Elsässer Orgelbauers Johann Andreas Silbermann. Welche ausgezeichneten Klangqualitäten dem alten Bieler Werk zu eigen waren, können wir heute noch an der bestenden Schwesterorgel aus der Hand Besançons, an der Orgel zu St. Ursanne hören. An diesem Instrument kann man sich vor Augen und Ohren führen, wie das alte Instrument geklungen haben mag und wie herrlich der Aufbau mit Rückpositiv und dem prächtigen Barockschmuck gewirkt hatte (42).
1855 traf die Orgel ein schwerer Schlag. Der Seeländer Bote von 26. Juli 1855 berichtete: „Gestern, 25. 7., starkes Erdbeben. Zwei Steine des gotischen
Kirchengewölbes fielen hinunter auf das Positiv der Kirchenorgel und zerschmetterten das Gehäuse samt den darin befindlichen Orgelpfeifen und die Bank des Organisten.“ Von diesem Unglück sollte
sich die Orgel nicht mehr erholen. Auf einen Reparaturvorschlag der Orgelbauer Johann Weber aus Bern und Gottlieb Müller aus dem Buchholterberg wurde vorerst nicht eingegangen. (4) Zusehend
verfiel das herrliche Instrument. (12) Am 28. August 1875 berichtete das Bieler Tagblatt über den Zustand der Orgel: „Defekt, weder Konzert- noch Gottesdienst-verwendbar. Ein Harmonium würde
bessere Dienste leisten.“ Von den ursprünglichen 26 Registern – laut Zeitungsbericht – noch 6 spielbar. (12) 1876 bauten die Orgelbauer Weber aus Bern und Müller, Buchholterberg, ein neues
21-Regiersterwerk. Das schöne barocke Gehäuse wurde seines Schmuckes beraubt, um neugotisch „modernisiert“ zu werden. Auch das 76er-Instrument befriedigte nicht restlos (12). Die Orgel stand auf
einem, bis in die Seitenschiffe sich hinziehenden, hölzernen Letter, der anlässlich der Kirchenrenovation in den Jahren 1883-1885 durch einen verkleinerten steinernen, gestrichenen Orgellettner
ersetzt wurde. Der Wassermotorantrieb gab bis zum Ersatz durch einen Elektromotor mit Ventilation im Jahre 1907 ständig zu Klagen Anlass (42). 1902 baute dann die Firma Kuhn, Mähnedorf, ein
31-Registerwerk. (12)
Mehrere Neubauten in immer wieder wechselnder Klangästhetik und Bauart (Röhrenpneumatik, Elektropneumatik mittlerweilen auf einer neogotischen, grauen Sandsteinempore, die überhaupt nicht in den
hellen, gelblichen Raum passt), führten schliesslich zum Stand einer „sinfonischen“, dreimanualigen, elektropneumatischen Orgel. (11)
1943 wurde die Orgel weitgehend erneuert - unter Verwendung erhaltener Teile der Besançon-Orgel.(4)
Am 19. März 1944 erklang erstmal das imposante Werk von Metzler, Dietikon, ausgeführt nach Anweisungen des bekannten Berner Orgelexperten Ernst Schiess. Er berichtete 1944: „Das neue Instrument zählt 44 klingende Stimmen, nebst einer Pedaltransmission mit zwei Auszügen und hat gesamthaft die stattliche Pfeifenzahl 3406. Die grösste Pfeife hat eine Länge von 5 Metern, die kleinste misst nur 9 Millimeter. Die aus der alten Orgel wiederverendeten Stimmen sind gründlich umgearbeitet worden, so dass sie sich dem neuen Pfeifenwerk in bester Weise anschliessen. Hinter dem Rückpositiv steht der mit den sich als rationell erwiesenen Spielhülfen ausgestatte Spieltisch, der dem Organisten eine ausgezeichnete Klangkontrolle über das Werk vermittelt. In wochenlanger Arbeit haben die Monteure das komplizierte Werk aufgebaut, wobei besonders das weitverzweigte System der Taste und Pfeifenventil verbindenden elektrischen Traktur viel minutiöse Arbeit erforderte.“ (42)
Die Orgel wurde bereits 1952 stark erweitert und umintoniert, mit 52 klingenden Registern), die sozusagen über das stark malträtierte Besançon-Gehäuse „hinausgewuchert“ ist. (11)
Die Hauptorgel wurde immer schwieriger zu bespielen. Der Zahn der Zeit hat deutliche Spuren hinterlassen. Die bestehende Orgel arbeitet nach dem
elektro-pneumatischen Prinzip. Das heisst, dass ein Tastendruck wie ein elektrischer Schalter die entsprechende Orgelpfeife betätigt. Dieses Prinzip ermöglicht die einfache Installation einer
grossen Anzahl von Orgelpfeifen, ist aber spielerisch und künstlerisch wegen fehlender Anschlagdynamik und erheblichen Laufzeitunterschieden zwischen den Pfeifengruppen unbefriedigend. Nebst der
mechanischen Abnützung machen sich auch Oxidationen und Mängel in der Elektrik unangenehmen bemerkbar. Aus diesen Gründen wurde das Projekt einer neuen Orgel nach mechanischem Prinzip ins Auge
gefasst. Daher soll als Überbrückung am Orte und nach dem Vorbild der historischen Vorgängerin (1517) der bisherigen Orgel an der Seitenwand des Hauptschiffes eine „Schwalbennestorgel“
installiert werden, die später, je nach Musikmaterial, auch als Ergänzung zur neuen Orgel weiterhin musikalisch wertvolle Dienste leisten wird. (10) Tatsächlich dauerte es dann, nach der
Einweihung der Schwalbennestorgel, weitere 16 Jahre, bis die neue Hauptorgel erstmals in der Stadtkirche erklingen sollte. (8)
Neue Metzler-Orgel mit Weltneuheit
Die neue Orgel der Orgelbauer Metzler in Dietikon wurde im August 2011 nach Biel geliefert und danach eingebaut. Am Reformationssonntag, 6. November wurde das Instrument aus 30 Eichen eingeweiht.
Die neue Orgel kostet 1,74 Millionen Franken. 90 Prozent des Betrages bezahlt die reformierte Kirchgemeinde mit eigenen Mitteln, die restlichen 10 Prozent werden über Spenden finanziert. Die
grösste Pfeife ist eine Säule von fast 5 Meter Höhe, die kleinste misst wenige Millimeter (Andreas Urweider, Bieler Tagblatt. 24. Mai 2011) In die Hauptorgel integriert wurde eine sogenannte
„Winddynamische Orgel“, die das Spektrum der Spiel-Möglichkeiten des Instrumentes massiv erweitert. Die winddynamische Orgel: Die Pfeifeorgel ist das einzige Instrument, bei dem der Spieler den
Ton nicht beeinflussen kann. Sobald er eine Taste drückt, strömt eine bestimmte Menge Luft mit konstantem Druck durch die Pfeifen, so dass ein unveränderlicher Klang beliebiger Länge entsteht.
Diese „übermenschliche“ Eigenschaft machte die Orgel zur Königin der Instrumente.
Zeitgenössische Komponisten hingegen arbeiten nicht nur mit Tönen, sondern auch mit Klängen und Klangverfremdungen. Sie können der nur beschränkt manipulierbaren Orgel deshalb immer weniger
abgewinnen. Um diese Einschränkung aufzuheben, regte Daniel Glaus schon vor 20 Jahren an, eine Technik zu entwickeln, die es dem Spieler ermöglicht, Menge und Druck des Pfeifenwindes auch an der
Taste zu steuern. In die neue Orgel wird nun zum ersten Mal ein solches System eingebaut. Damit kann die Entstehung eines Tones mit seinen Unter- und Obertönen gezeigt werden, sowie das ganze
Klangspektrum einer Pfeife, vom leisesten Hauch bis zu vielstimmigen Akkorden. Dies erlaubt völlig neue Klangwelten, welche für sich alleine stehen können, oder aber auch mit den konventionellen
verwoben werden.
Die Spieltraktur ist zweiarmig und die Pfeifen stehen auf einer normalen Schleiflade. Dem Organisten stehen vier Bedienungselemente zur Verfügung:
- Über einen Registerzug kann der Tastentiefgang verstellt werden (0-16 mm).
- Mit einem Schwelltritt lässt sich das Übersetzungsverhältnis der Spieltraktur verändern (1:2 bis 8:1).
- Ein zweiter Schwelltritt reguliert den Gebläsemotor und erlaubt eine stufenlose Einstellung des Winddruckes von praktisch 0 bis ca. 170 mm WS.
- Dank einem Fusstritt kann der Spieler direkten Einfluss auf das Windsystem nehmen (13)
Pascale Van Coppenolle, Hauptorganistin der reformierten Kirchgemeinde Biel: „Die Ausschöpfung neuer klanglicher Möglichkeiten mit der Orgel fasziniert mich seit langem. So war ich schon vor 30
Jahren an den ersten Versuchen mit der Orgel des Palais des Beaux-Arts in Brüssel beteiligt. Zeuge meines Interessens sind auch die Nachforschungen über realisierte, neue technische Mittel, als
folge der „Revolution“ der sechziger Jahre, eingeleitet von Ligeti, Kagel und Hambraeus. Diese Forschungen sind in meiner Diplomarbeit festgehalten: „Die Verwendung der Orgel in der
zeitgenössischen Musik“, (Köln, 1993). Dann, als Nachfolgerin von Daniel Glaus, arbeitete ich seit August 2007 am Projekt einer neuen Orgel, die Daniels Ziele verwirklichen sollte: Eine
winddynamische Orgel, eingebaut in eine traditionelle mitteldeutsche Barockorgel, es war der Prototyp IV. Das Vorhaben überzeugte mich denn auch sofort. Viele überwundene Hürden und auch ein paar
Wunder haben die Realisation schliesslich möglich gemacht. Dies hat mich zur Wahl der Kantate von Johann Sebastian Bach (BWV 35), „Geist und Seele wird verwirret“, als Musik zur Einweihungsfeier
motiviert. Die Orgel soll Herzen ergreifen und uns mit einer universellen spirituellen Energie verbinden“ (13).
Orgeldisposition der Metzler-Hauptorgel
I Hauptwerk C - g3
Praestant
Octave
Viola
Flauto traverso
Hohlflöte
Octave
Spitzflöte
Quinte
Superoctave
Cornet V
Mixtur IV
Fagott
Trompete
II Positiv C - g3
Quintade
Rohrflöte
Principal
Gemshorn
Kleingedackt
Sesquialter
Octave
Larigot
Scharf IV
Dulcian
Tremulant
III Schwellwerk C - g3
Gedackt
Principal
Gambe
Voix céleste
Holzflöte
Principal
Traversflöte
Nasard
Waldflöte
Terz
Sifflet
Trompette harm.
Oboe
Clairon
Tremulant
16′ (Prospekt ab F)
8′
8′
8′ (ab fiso)
8′ (gedeckt)
4′
4′
2 2⁄3′
2′
8′ (ab c1)
1 1⁄3′
16′
8′
8′
8′
4′
4′
4′
2 2⁄3′
2′
1 1⁄3′
1′
8′
16′
8′ (C - H komb.
mit Holzfl.)
8′
8′
8′
4′
4′
2 2⁄3′
2′
1 3⁄5′
1′
8′
8′
4′
IV Winddynamische Orgel F - f2
Flauto
Octave
Quintade
Terzade
Windharfe
Tastentiefgang
Trakturübersetzung (Schwelltritt)
Winddruck (Schwelltritt)
Tritt Balgstösse
P. Pedalwerk C - f1
*Subbass
*Holzprincipal
*Subbass
*Octavbass
Viola
Choralbass
Rauschpfeife IV
*Posaune
*Trompete
*Grosspedal
Normalkoppeln:
III - P, II - P, I - P, II - I, III - I, III - II
Elektronische Setzeranlage
Winddrossel
8′
4′
2 2⁄3′
1 3⁄5′
4′
32′ (Verl. von Subass)
16′
16′
8′
8′ (Transmission)
4′
2′
16′
8′
Konzerte
Die chronologische Zusammenstellung der Konzerte ist ein Spiegel der Geschichte der Stadtkirche Biel. Die kultische Kirchenmusik dient einer vorbestimmten
kirchlichen Norm, hochstehend im 16. Jahrhundert durch die lutherischen Bekenntnisse: „Jede echte Kirchenmusik atmet den Geist der Andacht und des Gebetes. Um das zu erfassen, dazu gehört
gläubige Herzensstimmung, kirchlicher Geist und Liebe zum Gebet. Eine Bedingung, unter welcher dem kirchlichen Sängerchor die Pflege profaner Musik gestattet ist, lautet: der Kirchenchor soll
durch diese Pflege nicht vom Erreichen seines Zieles abgelenkt werden.“
In Biel wirkten Predikanten, die sich sehr für das Kirchenlied einsetzten. So Ambrosius Blaurer, Pfarrer in Biel 1551-1559, der mit seinem Bruder Thomas und Dr. Johannes Zwick das „Nüw
Gesangsbüchle von viel schönen Psalmen und geistlichen Liedern“ herausgab, das 1536 in Konstanz erschien. Auch Jakob Fünklin, Pfarrer in Biel 1549-1565, ist durch einige Lieder in der 1570
erschienen Sammlung unter dem Titel „Psalmen und geistlicher Gesang“ vertreten. 1670 wurden Blasinstrumente zur Stützung des Gemeindegesanges eingeführt. Posauner Isaac Diebold, der als
ordentlicher Posauner angestellt war, hielt auch die Nachtwache auf dem Kirchturm (49). 1741 gründete Pfarrer Gabriel Guerre das Musikkollegium. Es setzte sich die Pflege kirchlicher Musik und
die Instrumentalbegleitung des Kirchengesangs zum Ziel (4).
Der öffentliche Kirchengesang ging jedoch sehr unordentlich vonstatten und 1776 überlegte der Rat „ob man an eine Orgel denken könne.“ Als die Kirche 1781-1783 renoviert wurde, baute man die
Orgel gleich mit ein. 1784 wurde Johann König von Iffwyl als Elementarlehrer und Organist gewählt. Dabei verpflichtete er sich, seinen 14jährigen Sohn in der Choralmusik zu unterrichten, damit er
ihn im Krankheitsfall vertreten könne. Das Organistenamt verblieb während einiger Jahrzehnte in der Familie König (49). Mitte 19. Jahrhundert entstand eine Modernisierung der kultischen Musik in
Form von neuen liturgischen Ordnungen.
Die Organisten der Stadtkirche Biel haben durch ihr Spiel auf der Haupt- und Schwalbennestorgel das Verständnis für die religiöse Musik neu erweckt. Durch eine Zunahme der hervorragenden
Gesangsvereine von Biel und Umgebung erweiterte sich die musikalische Vielfältigkeit in der Stadtkirche:
Sängerbund Biel (*1850)
Frauenchor Biel (-)
Liedertafel Biel (*1855)
Musikschulgesellschaft Biel (*1931)
Männerchor Grütliverein Biel (* 1850)
Männerchor Bözingen (-)
Kreisgesangsverein (*1866)
Orchestergesellschaft Biel (1969)
Gemischter Chor Concordia Biel (*1852)
Gemischter Chor Bözingen (-)
Lehrergesangsverein Biel-Seeland (* 1916)
Alfred Schilt’s Bieler Kantorei (1984)
Die Bieler Liedertafel fusionierte 1982 zum Gemischen Chor Liedertafel-Concordia Biel, 2001 Namensänderung in Klassikchor Biel. Mit dem von Francois Pantillon geleiteten Choeur Symphonique de Bienne gelangten grosse Chorwerke zur Aufführung. Regelmässig bieten die Bourg-Konzerte ein abwechslungsreiches Programm an. Der Freundeskreis der Orgelabende Biel (FOAB) organisiert und finanziert seit vielen Jahren Anlässe mit den Orgeln der Stadtkirche.
Konzert-Auswahl
1913
- Stadtmusik Biel (50jähriges Jubiläum).
- Violinvirtuosin Steffi Geier (Wien) und Organist Prof. Paul Hindermann (Zürich).
1923
- Berliner Philharmoniker, Leitung Volkmar Emil Andreae
1926
- Seeländischer Lehrergesangverein, Leitung Robert Gräub, Bariton Felix Löffel.
- Union Instrumentale in Verbindung mit dem Männerchor Espérance-Madretsch.
- Damenchor Cäcilia.
- Männerchor La Chorale.
1927
- Beethovenfeier, Veranstaltet vom Arbeiterbildungsausschuss.
- Damenchor Konkordia.
- Kirchenkonzert zugunsten der Säuglingsfürsorge.
- Männerchor Harmonie.
- Konzert zum 50jährigen Jubiläum des seeländischen Kreisgesangverbandes.
- Damenchor La Fauvette.
- Liedertafel mit Sopranistin Martha Rita Jenny (Basel): Kompositionen von Suter, Schubert, Thuille und Weber.
1930
- Wiener-Sängerknaben.
- Betty Oeuvray zugunsten ausgesteuerten Arbeitsloser.
- Liedertafel, Concordia und Stadtorchester Biel, eine Aufführung von Mozarts Requiem.
- Lehrergesangverein von Biel: Cäcilien-Ode von Händel.
- Stadtorchester Biel, Violinist Fritz Hirt: Symphoniekonzert
1931
- Kammersänger Karl Erb und Pianist Dr. Fritz Brun (Bern). Arien von Gluck und Händel, Gesänge von Bach, Brahms, Schubert,
Strauss.
- Brucknerfeier, veranstaltet vom Lehrergesangverein und den städtischen Gesangvereinen. „Christus factus est“, „Virga Jesse“.
- Bieler Orchester, Leitung Wilhelm Arbenz, Klavier Ernst Lévy (Paris): A-Moll-Symphonie (die Schottische) von Mendelsohn, Sonata
apassionata von Betthoven, Es-Dur-Klavierkonzert von Franz Liszt.
.- Damenchor Konkordia, Solistin Berthe de Virgier (Solothurn): Kaminsky, Hindemith, Kodaly.
- Stadtorchester, mit Walter Kägi als Violin-Solist: Symphoniekonzert.
- Pianist Arcouët. Werke von Chopin, Liszt und Debussy.
1932
- Frau Berner-Strubin, zu Gunsten der Arbeitslosen: religiöse Musik.
- La Fauvette und La Lyre: zu Gunsten der Arbeitslosen.
- Berner Singstudenten, Leitung W. Burckhard.
- Eröffnungskonzert der neu gegründeten Musikschulgesellschaft Biel. Gründer Wilhelm Arbenz (1899-1969), Komponist, Dirigent, Musiklehrer, war 33 Jahre Direktor der städtischen
Musikschule.
1933
- Damenchor Cäcilia: Brahms.
- Frauen- und Töchterchor Biel: mit Schubert-Brahms.
- Bieler Stadtorchester, unter Mitwirkung des Pianisten Ernst Lévy,
1934
- Bieler Orchester und Concordia: ausschliesslich Werke des Aarauer Komponisten Werner Wehrli.
1938
- Geigenvirtuosen Duci von Karekjarto (Ungarn), spielt auf 200 Jahre alten Guadagnini-Geige.
- Der neue Organist Samuel Duccommun mit Sopranistin Andrée Otz (Neuenburg).
- Basler Kammerchor, Leitung Paul Sacher: die sechsstimmige «Missa Papae Marcelli» von Palestrina.
- Stadtsängerverein Winterthur, Leitung Hermann Hofmann-Zürich.
1939
- Zurbrügg-Quartett, Schuberts Streichquintett in C-Dur. Cellist Lorenz Lehr spielt auf einem Stradivari-Instrument.
1941
- Pianist Joseph Turczinsky (Polen), ein Schüler Paderewskis, Sängerin Janina Turczinsky (seine Frau): Chopin und Moniusko.
- Lehrergesang-Verein: Mozartfeier, anlässlich des 150. Todesjahres W.A. Mozarts.
1942
- Liedertafel, Damenchor Concordia, de Boer-Reitz-Quartett (Zürich): mit Werken von Friedrich Hegar und Hermann Suter.
- Liedertafel und Damenchor Concordia: Wohltätigkeitskonzert zugunsten der Nationalspende.
- Pianistin Monique Haas (Paris): Werke von Bach, Rameau, Debussy, Ravel, Schumann und Chopin.
- Die Chöre Harmonie und Cäcilia, Leitung von Direktor Paul Hägler: Schubert.
- Bieler Orchester, Genfer Geigerin Blanche Honegger (Genf), Leitung Wilhelm Arbenz: Beethoven.
1943
- Hermann Engel, Orgel, Werner Burren, Flöte, Fritz Etzensberger, Bariton: Konzert zugunsten der Spitäler.
- Orchester Biel und Thun, Solistin Geigerin Lilli Suter: Schuber`s „Unvollendete“ und Liszt`s „Les Préludes“.
.
- Pianist Adrian Aeschbacher: „Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgsky.
- Dirigent Wilhelm Arbenz, Concordia, Lehrergesangverein, Liedertafel, Vertier Stadtorchester: Verdi-Requiem anlässlich der Firmenfeier der Vereinigten Drahtwerke AG.
1944
- Chöre von Biel, Nidau, Madretsch, Bieler Orchester, Solisten Annelise Frey, Sopran, Erwin Tüller, Tenor: „Die
Schöpfung“.
- Viloinvirtuosin Stefi Geyer mit Quartett, Pianistin Jeanne Bovet, Sopranistin Elsa Scherz-Meister: Werke von Edward
Grieg.
- Pianist Edwin Fischer: mit Werken von Händel, Beethoven, Schubert und Brahms.
- Der neue Organist der Stadtkirche, Herman Engel, stellt sich erstmals in einem Konzert an seinem Instrument vor.
- Bieler Orchester, Solist ist Pianist Nikita Magaloff (Russland): Werke von Chopin, Debussy und Strawinskys
Petruschka.
- Concordia, Liedertafel, Leitung Wilhelm Arbenz: Passivkonzert.
- Lehrergesangverein Biel, Bieler Orchester, Leitung Wilhelm Arbenz. Solisten: Elisabeth Wyss (Biel), Sopran, Amelie Duccommun, Alt, Ernst Häfliger,Tenor, Ernst Schläfli, Bass,
Hans Gertsch als Christus.
- Adrian Aeschbacher: Klavierabend
- Concordia, Lehrergesangverein, Liedertafel, Bieler Orchester: Weihnachtsoratorium von J. S. Bach.
1945
- Stadtmusik Biel (Leitung W. Wullschleger), Männerchor Harmonie, (Leitung Paul Hägler): Lieder nach Texten von Ernst
Balzli.
- Berner Orchester (Leitung W. Arbenz): Beethovens Leonorenouvertüre, sein Klavierkonzert in G, op. 58 und die 5.Sinfonie.
- Musikschule Biel: Weihnachtskonzert. Die Kinder des Rhythmik-Kurses führen das Tanzspiel «La rose de Noél» auf.
1946
- Damenchor Cäcilia, Leitung E. Schweingruber, Solistinnen Charlotte Sender, Sopran und Betti Berner, Klavier.
- Karl Matthaci, Organist der Winterthurer Stadtkirche: Werke von Bach und Buxtehude.
1947
- Musikgesellschaft, dirigiert von Wilhelm Arbenz, Solist Wilhelm Backhaus: mit Concerto Grosso von Adolf Brunner.
- Bieler Orchester, Leitung Wilhelm Arbenz, Celist Antonio Tuse: die 5. Sinfonie B-Dur von Franz Schubert.
- Hans Vollenweider, Organist der Kirche Thalwil: Werke von Bach und Brahms.
1948
- Liselotte Jenni-Andres (Sopran): Liederabend.
- Emilius Bangert, Organist am Roskilder-Dom (Dänemark), Tochter Elin Bangert, Sopran: Arien von Bach und Buxtehude.
- Stefan Askenase: Chopin-Abend.
- Pianist Paul Baumgartner: Beethovens Sonaten.
- Musikschule Biel: Erstaufführung der Weihnachtskantate des Bieler Komponisten Rudolf Bigler.
1949
- Männerchor von Almelo (Holland) unter der Mitwirkung vom
Stadtorchester.
- Organist Alfred Linder (Stockholm): Buxtehude, Bach sowie den schwedischen Komp. Wikander, Thyrestam, Carlmann.
- Grütli-Männerchor (100jähriges Jub.), Frauen- und Töchterchor und Stadtorchester: Andreas Romberg‘s„Lied von der Glocke“.
- Hermann Engel, Orgel, Ernst Häfliger, Tenor, und Edgar Shann, Oboe.
- Musikschule Biel: Weihnachtskonzert
1950
- Männerchor Harmonie Biel. Leitung Paul Hägler, zum 75jähriges Bestehen.
- Kammerorchester, Leitung Paul Hägler, Lehrergesangverein Murten-Erlach-Laupen: Messe in C-Dur von Ludwig van
Beethoven.
- Georges Louis Pantillon: „Der Messias“ von Georg Friedrich Händel.
- Frauenchor Konkordia, der Lehrergesangverein, der Knabenchor des Progymnasiums und das Stadtorchester
Winterthur: Matthäuspassion von J. S. Bach.
Lehrergesangverein von Biel und Umgebung, Bieler Stadtorchester: Kantaten von Johann Sebastian Bach.
1951
- Thomanerchor (Leipzig), Leitung : Thomaskantor Prof. Günther Ramin, 90 Mitwirkende: 5-16-stimmige a capella-Chöre und Motetten von Gallus, Kuhnau,
Schütz, Bruckner und J. S. Bach. Orgelwerke von Max Reger und J. S. Bach.
- Bébé-Orchestre de Strasbourg. Rund 30 Knirpse zwischen vier und acht Jahren zelebrieren klassische Musik.
- Stadtorchester Biel, Simon Bakmann und Hans Flückiger: eine Symphonie von W.A. Mozart.
- Domorganist Gotthard Arner (Schweden).
1952
- Hermann Engel: mit Werken von Paul Hindemith.
- Pianist Hans Leygraf (Schweden): Bach, Mozart, Brahms, Schubert.
- Kirchenchor der deutschen Stadtkirche, Solisten Paula Daepp-Scherz, Paul Jaussi, Hermann Engel: Werke von
Händel.
1953
- Schülerinnenkonzert der französischen und deutschen Sekundarschulen Biel, Leitung G. Rollier und W. Schaad.
- Kammerchor Biel: „Missa in Honorem S. Theoduli“ von Albert Moeschinger.
- Waldemar Hansen (Kopenhagen): Muffat, Buxtehude, Nielsen, Mendelssohn.
1954
- Loewenguth-Quartett aus (Paris).
- Dr. Fritz Morel, Basler Münsterorganist.
- Erich Vollenwyder (Zürich) und Marlis Metzler (Dietikon).
- Stadtorchester Biel Leitung Wilhelm Arbenz, Pianist Harry Datyner.
- Damenchor Cäcilia.
1955
- Lehrergesangverein Biel, Leitung Wilhelm Arbenz: Werke von Anton Bruckner, Hugo Wolf und Johannes Brahms.
1956
- Mädchensekundarschule Rittermatte: Liederkonzert.
- Hermann Engel und Rolf Looser: Werke von Johann Sebastian Bach.
- Professor Anton Nowakowsky, am 4. Orgelabend.
- Städtische Musikschule: Weihnachtskonzert.
1957
- Damenchor Cäcilia, Pianistin Dory Ritschard.
- Damenchor Concordia, Solistinnen Elisabeth Wyss und Elisabeth Jacobi: Händel und Bach.
- Männerchöre Konkordia Bern und Harmonie Biel, Leitung Paul Hägler.
- Liedertafel, Leitung Wilhelm Arbenz, Solistin Hedwig Vonlanthen, zur Jubiläumsfeier „125 Jahre Liedertafel“.
- Hermann Engel, Kirchenchor: Werke von J. S. Bach
- Gordon D. Jeffery (Kanada): Interpretationen von barocken Meistern und moderner Orgelmusik.
- Pfarrer-Ehepaar Gertrud und Werner Bieder (Basel): Werken von Brahms und Bach.
1958
- Lehrergesangvereins, Dirigent Wilhelm Arbenz, Solisten Jakob Stämpfli, Bass, Hermann Engel, Orgel.
- Kammerensemble von Radio Bern, am 3. Orgelabend,
- Bieler Stadtorchester, Leitung Hans Flückiger, Solisten Greti Zuber, Cello, Hans Kunz und Theo Schwarzenbach, Violinen, Max Spring, Cembalo, Bruno Künzi und Peter Hanke,
Horn.
- Walter Kägi, Viola, und Gerhard Aeschbacher (Thun): Kompositionen von Walther Geiser.
1959
- Mädchensekundarschule Biel: Chorkonzert
- Thomanerchor, Leitung Thomaskantor Kurt Thomas und Thomasorganist Hannes Kästner.
- Alice Boder, anlässlich der Schlussfeier der deutschen Primarschule Biel: Liedervortrag
- Männerchor Mett, zum 75jährigen Jubiläum.
1960
- Berner Stadtorchester, Chorgemeinschaft der Arbeiterchöre Mett-Madretsch, Leiter Hans Kern. Solisten: Annette de la
Bije, Wiebe Drayer und Hermann Schey. Hermann Engel, Cembalo: Haydns Jahreszeiten
- Engadiner Kantorei , Leitung Hannes Reimann und Edwin Nievergelt.
1961
- Lehrergesangsverein Biel, Winterthurer Stadtorchester, Leitung Wilhelm Arbenz: Bach
- Stockholmer Knabenchor, Dirigent Erik Algord. Der Chor hatte kurz zuvor in Schweden an der Hochzeitsfeier von Prinzessin Brigitta mit Prinz Johann Georg von Hohenzollern
gesungen.
- Organist Dieter Weiss (St. Marien, Flensburg): „Nun will sich scheiden Tag und Nacht“ von Walter Kraft.
1962
- Ursula Buckel (Sopran), Rolf Looser (Cello), Hermann Engel (Orgel): Werke von Domenico Zipoli, Gaetano Piazza, Bach, Schütz.
1964
- An Weihnachten überträgt das Radio Jacob Funckelins „Geistlich Spyl von der Geburt Jesu Christi“. Dieses Werk wurde 1554 in Biel erstmals aufgeführt.
1965
- Konzert der aus 45 Mann bestehenden Heilsarmeemusik zum100jährigen Bestehen der Heilsarmee.
1968
- Radio Beromünster II überträgt ein Konzert mit Hermann Engel, Orgel und Martin Ulrich Senn, Flöte.
1971
- Bieler Kantorei, Katholischer Kirchenchor Mett, Damenchor Cäcilia und Männerchor Harmonie, am Einweihungskonzert der renovierten Stadtkirche: das «Deutsche Requiem» von Brahms.
1974
- Johnny Thompson Singers. Authentische «Black Music» aus Philadelphia: Spirituals und Gospel-Songs
1975
- Radio UKW überträgt Christoph Wartenweiler’s Orgelkonzert.
- Violinist Pierre von Gunten, Organistin Christine Sprunger: Barocke Musik von Bach, Vivaldi, Purcell und Pierre du Mage.
1978
- Ernst Graenicher-Uraufführung beim 5. Orgelabend.
1983
- Seeländischer Lehrergesangsverein, Lehrergesangverein Biel: Grosse Messe Nr. 3 f-Moll von Anton Bruckner
- Musikgruppe Karumanta „die, die von ferne kommen“ (Lateinamerika). Die Gruppe wurde von lateinamerikanischen Flüchtlingen im europäischen Exil gegründet.
- Basler Barockensemble: Werke von Posch, Couperin, Naudot, Zelenka und Vivaldi.
1984
„Mit dem diesjährigen Veranstaltungszyklus (Orgelabende in der Stadtkirche) verabschiedet sich Hermann Engel von seinem Amt als Stadtorganist und zugleich von seiner Tätigkeit als
verantwortlicher Leiter der traditionellen Orgelabende in der Stadtkirche Biel. Damit neigt sich eine Ära dem Ende entgegen die dem Kulturleben der Region Biel bedeutsame Impulse zuführen konnte
und die kaum so bald in Vergessenheit geraten wird.“ (Der Bund, 2. Juni 1984)
- Hermann Engel: Johann Sebastian Bach.
- Bieler Kantorei , Leitung und Orgel Alfred Schilt: Kompositionen von Schütz, Bruhns, Mendelssohn und Willy Burkhard.
- Organist Philippe Laubscher (Bern): Schöpfungen von de Grigny, Bach, Franck und Langlais.
- Berner Münsterorganist Heinrich Gurtner und Cellist Rolf Loose: Orgelabend.
- Kammerorchester Camerata Bariloche
- Panflöten-Virtuose Simiron Stanciu Syrinx: Weihnachtskonzert.
1985
- Organist Daniel Glaus, Flötist Kurt Andreas Finger: Thema „Kreise“ mit Fritz Karg-Elert, Stockhausen, Glaus, Brahms, Bach.
- Organistin Alena Vesela: Tschechische Orgelmusik von Cernohorsky, Kuchar, Novak, Martinu, Kopelent, Eben.
- Felix Pachlatko (Basel): Hommage à Bach mit Liszt, Mendelssohn, Brahms, Reger.
Janine Lehmann (Zürich): Trinitatis» mit Bach-Messiaen.
- Sopranistin Marianne Kohler, Organist Alfred Schilt: Motto «Sopra il Magnificat» mit Werken von Gorrette, Gratiani, Bach Terziani, Mendelssohn, Hindemith,
Alain und Burkhard.
- Tänzerin Pascale Le Bé, Geigerin Christine Ragaz, Organist Daniel Glaus: Partituren von Ysaye, Messiaen, Kaminski Glaus und
Studer.
- Bieler Kammerensemble (Liebhaberorchester der OGB), Hans-Heinz Schneeberger.
1986
- Konservatorium für Musik Biel und Kinderchor, Leitung Andreas Nick: Benjamin Brittens Kantate «Saint Nicolas»
1987
- Organist Daniel Glaus: Musikalischen unter dem Motto „Tod wo ist dein Stachel“.
- Organist Klaus Martin Ziegler (Kassel): Sonate Nr. 1 «Der Streit zwischen David und Goliath» von Kuhnau, Knechts «Auferstehung Jesu» und Bachs Passacaglia et Thema fugatum (BWV
582).
- Gemischte Chor Liedertafel-Concordia Biel, Leitung Francois Pantillon: Haydn und Bruckner in d-Moll.
1988
- Ensemble vocal de Bienne , Daniel Andres: Wolfgang Amadeus Mozart und Chorwerk «...alors la nuit se change en lumière».
- Hilliard Ensemble (für die Reihe Sommer Akademie Biel) : Chansons aus dem 1 5. / 1 6. Jahrhundert.
- Gemischten Chor, Liedertafel Concordia Biel, Orchestergesellschaft Biel, Leitung Francois Pantillon: Beethovens C-Dur-Messe, Sutermeisters «Te Deum»
- Staatskammerorchester Ceskd Budejovice, Harfenistin Marie-Pierre Langlamet. Komponisten Rene Gerber (Neuenburg): Serenade op. 6 von Josef Suk, Ravels
«Introduction et allegro», « Suite française ».
- Organist Jürg Lietha, Panflötist Franz Winteler: Partituren von Schumann Widor, Vierne und Winteler.
- Organist Christopher Herrick (London): Lemare, Holloway, Boellmann und Franz Liszt.
- Bieler Kantorei, deutsches Gymnasium Biel, Solisten Marianne Eichenberger (Sopran), Ariane Hasler (Alt), Rudolf Leuenberger (Tenor) und Flurin Tschurr (Bass): Mozarts
„Requiem“.
1990
- Englischer Chor Bern. Chorwerke für die Kathedralen Englands von Vaughan-Williams, Walton, Standford, Howells, Ireland und Wood.
- Oberstufen- und Elternchor der Rudolf-Steiner-Schulen Biel und Solothurn, Solisten Silvan Müllers, Dorothee Schmid, Mireille Lüscher: Rossinis «Petite Messe Solennelle».
. Organist Lionel Rogg (Genf): „Einflüsse auf und von Bach“
- Vokalensemble der Konservatorien Biel und Bern, Instrumentalensemble des Konservatoriums Bern, Orchester des Konservatoriums Zürich: Werke von Bach
- Organist Daniel Glaus: Werke von Buxtehude und Bach.
- Violinistin Gabirella Marffy und Organist Daniel Glaus: Werke von Bach David und Reger.
- Organistin Eliane Frischknecht: Werke von Pachelbel, Bach und Alain.
1991
- Orpheus-Chor Bern, Bieler Symphonieorchester, Leitung Peter Michael Garst, Organist Philippe Laubscher: Konzert zu Mozarts 200. Todestag.
1992
- Thomas Daniel Schlee (musikalischer Direktor des Brucknerhauses in Linz), Organist Georg Gruber (Wien): „Ein apokalyptischer Sturm“.
1993
- Gemischter Chor Ipsach, Leitung Bernhard Scheidegger, Solist Rudolf Leuenberger: „Messias“ von Georg Friedrich Händel.
Jost Meiers Kantate „Vom Ende der Zeit“.
1994
- Zehn Bieler oder mit Biel verbundene Musikerinnen und Musiker haben sich bereit erklärt in einer Serie von Benefizkonzerten (bei jeglichem Verzicht auf Honorare) zum Schwalbennestorgel-Bau
beizutragen: Hermann Engel; Peter Wirz; Erich Fischer; Alfred Schilt; Franz Anderegg; Daniel Hoffmann; Susanne Philipp; Flurin Tschurr; Gaudenz Tscharner; Daniel Glaus.
2008
- Chorgemeinschaft der Arbeiterchöre Mett-Madretsch, Leitung Hans Kern. Solisten: Annette de la Bije, Wiebe Drayer und Hermann Schey. Hermann Engel, Cembalo; Berner
Stadtorchester.
- Engadiner Kantorei, Leitung Hannes Reimann und Edwin Nievergelt.
2012
- Sommerkonzert: „Von Mannheim nach Wien“, Leitung und Violine Gilles Colliard: Werke von Mozart, Haydn, Betthoven.
2013
- Barbara Dennerlein, Hammond Jazz Organistin.
2017
- Spirit&bones.
- Choeur des Armaillis de la Gruyère, Leitung Nicolas Fragnière
2018
- Organistin Pascale Van Coppenolle: Messiaen: Ein 7-Sätziger Orgelzyklus über das Leben der Auferstandenen.
- The Glory Gospel Singers (USA).
Choeur symphonique de Bienne, Leitung Iwan Wassilevski: A. Scarlatti, J. Haydn, f. Schubert, G. Puccini, G. Fauré, B. Britten, F. Obradors
- Talich-Quartett (Streichquartett): Webern, Beethoven, Dvorák
2019
- William Dongois, (Paris / Genève), Organistin Pascale Van Coppenolle: «Fortuna d’un gran tempo»
- Chor Yaroslavl, Organistin Pascale Van Coppenolle: Orthodoxer Gesang und Orgelwerke
- Organistin Pascale Van Coppenolle : Seelenklänge
- Daniel Chappuis (Vevey): Lumières de Noël
- Zauberer Christoph Borer, Pascale Van Coppenolle : Kinderoooorgel
- Organistin Susanne Doll: „The girl from Ipanema’ meets ‘Black magic women”. Von Santana bis Dave Brubeck.
- Chöre und Orchester Gymnasium Biel-Seeland: Teile aus dem Weihnachtsoratorium von Saint-Saëns, Gospels, Südamerikanische Weihnachtsgesänge, A cappella Motetten aus
verschiedenen Epochen, Weihnachtskonzert von Corelli.
2021
- Jonas Kocher (Akkordeon), Robert Torche (Klangkünstler), Pascale Van Coppenolle (winddynamische Orgel): Improvisationen um Raum – Klang –
Regenwald zum 10jährigen Geburtstag der Metzler Hauptorgel.
Quellen (Stadtkirche I-IV): 1) Prof. Dr. L. Mojon, André Meier, Ausstellungskatalog „Chorfenster der Stadtkirche Biel“; Biel 1971 2) Der Bund, 3. Juli 1911; 3)
Heinz Strobel, Archivar Altstadtleist (Literatur*); 4) Werner und Marcus Bourquin, Biel - stadtgeschichtliches Lexikon, Büro Cortesi, Biel 1999; 5) Paul Ganz, „Betrachtungen über die Heraldik in
der Architektur“ in Schweizerisches Archiv für Heraldik, Heft 1, 1897; 6) Neue Zürcher Zeitung, 25. Aug. 1911; 7) Liselotte Lefert-Weibel, Bieler Chronik 1911-12; 8) Online: Andreas Urweider,
FOAB Freudeskreis der Orgelabende Biel, „Das Jubiläum der Hochwandorgel in der Bieler Stadtkirche“, PDF der Reformierte Kirchgemeinde Biel, 2015; 9) André Meier, „Renovation der Stadtkirche
Biel 1967-1971“ in Neues Bieler Jahrbuch = Annales Biennoises 1971, W. Gassmann, Biel; 10) Per Magnus Larsson, „Sinnliche Klänge für eine neue Orgel“ in Bieler Tagblatt, 2. 4. 1993; 11) Daniel
Glaus, „Stadtkirche Biel – Die neue Schiffhochwandorgel (Schwalbennest) nach Hans Tugi 1517“ in Musik und Gottesdienst, Nr. 6, Gotthelf Verlag Basel, 1996; 12) Robert Aeberhard, Kirchen Im
Seeland, W. Gassmann AG., Biel 1980, S85ff; 13) Andreas Metzler, Sylvia Eberhardt, Pascale Van Coppenolle, Festschrift „Die neue Orgel in der Stadtkirche Biel“, Kirchgemeine der Stadt Biel, Biel,
2011; 14) Beat Gehri, „Die Sonnenuhr“ in Bieler Tagblatt, 24. 05. 2003; 15) Bieler Tagblatt, 8. September 1970; 16) Eduard Lanz und Hans Berchtold, 500 Jahre Bieler Stadtkirche, Verlag
Heimatkundekommission, 1963; 17) Heinrich Ludwig Lehmann, Das Bistum Basel, der Zankapfel zwischen Frankreich und der Schweiz, Leipzig, 1798, S133; 18) Hans Lehmann, Zur Geschichte der
Glasmalerei in der Schweiz, II. Teil, Zürich 1907, S252ff; 18) E. J. Propper, „Die Wiederherstellung der Bieler Stadtkirche“ in Schweizerische Bauzeitung, Nr. 17, 1913; 19) Dr. Lanz, Anzeige für
Schweizerische Altertumskunde, Nr. 1, Zürich, Mai 1900, S56f; 20) Dr. Max Grütter, „Berner Glasmaler des Mittelalters“ in Der Bund, Nr. 104, Bern, der 23. März 1967; 21) Das alte Biel und seine
Umgebung, Tafeln u. Abb. im Text von Emanuel Jirka Propper ; Text von Heinrich Türler ; Unter Mitwirkung von Emil Lanz-Bloesch und Arnold Bähler, Biel 1902; 22) Bieler Tagblatt, 7.8.1969; 23)
Gustav Blösch, Chronik von Biel, von den ältesten Zeiten bis Ende 1873, Biel 1875; 24) Egbert Friedrich von Mülinen, fortgesetzt von Wolfgang Friedrich von Mülinen, Beiträge zur Heimathkunde des
Kantons Bern deutschen Theils , Bern, 1893, S103f; 25) G. Tobler, „Rudolf Hofmeister“ in Sammlung Bernischer Biografien, Bern, 1884, S401ff; 26) Emil Schulthess, Die Städte- und Landessiegel der
Schweiz, Zürich 1853; 27) E. Blösch, Geschichte der schweizerische-reformierten Kirchen, Bern 1898; 28) Werner Bourquin, Biel - Ein Führer für Geschichts- und Altertumsfreunde; Biel 1922; 29)
Professor R. Steck, „Die Familie Göuffi von Biel“ in Neues Berner Taschenbuch, Bern 1905; 30) Annemarie Geissbühler-Lanz in „Bieler Chronik 1955“ aus Bieler Jahrbuch; 31) Annemarie
Geissbühler-Lanz in „Bieler Chronik 1953“ aus Bieler Jahrbuch; 32) Annemarie Geissbühler-Lanz in „Bieler Chronik 1951“ aus Bieler Jahrbuch; 33) Reto Lindegger in „Bieler Chronik 2012“ aus Bieler
Jahrbuch; 34) Dr. Margrit Wick-Werder in „Biels päpstliche Ehrenfahne“ in Bieler Jahrbuch 2009, S21f; 35) Simone Häberle, Madeleine Betschart in „Fisch: wichtige Nahrungsquelle im Mittelalter“ in
Bieler Jahrbuch 2009, S21f; 36) Mailard, Türler, Attinger, Godet, Historisches Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 5, Neuenburg 1929; 37) Mailard, Türler, Attinger, Godet, Historisches
Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 3, Neuenburg 1926; 38) Paul Aeschbacher, „Die Geschichte der Fischerei im Bielersee und dessen Nebenflüssen“ in Archiv des Historischen Vereins des
Kantons Bern. 1. Heft, Bern 1923, S99ff; 39) P. A., „Türmer und Nachtwächter im alten Biel“ in Der Bund, 22. Mai 1933; 40) Liselotte Lefert-Weibel in „Bieler Chronik 1913“ aus Bieler Jahrbuch;
41) Professor H. Türler, Archiv des Historischen Vereins des Kantons Bern, Heft 1, Jahresbericht 1926/27; 42) Eduard Lanz, Bericht zur „Orgeleinweihung in der Deutschen Stadtkirche am 19. März
1944“; 44) Liselotte Lefert-Weibel in „Bieler Chronik 1936-37“ aus Bieler Jahrbuch; 45) „Schmuck für die Stadtkirche“ in Der Bund, Nr. 70, Bern 23. März 1972, S21; 46) Der Bund, Bern 12.
September 1955; 47) kws, „Künstler und Pädagoge“ in Der Bund, 14. Mai 1977; 48) „Bieler Missionar“ in Thuner Tagblatt, 30. 11. 1982, S14; 49) Arnold de Groot, Der Bund, 13. September 1941; 49)
Dr. Eduard M. Fallet-Castelberg, „Von der Bläserbegeleitung zur Orgel“ in Bieler Jahrbuch 1948, S48ff; 51) Olivier Clottu, „L'héritage de Janne Chouderier“ in Archives héraldiques suisses /
Schweizer Archiv für Heraldik, Nr. 1-2, 1991, S. 192ff
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